Prince Charles und Donald Trump – das wird sicher keine große Liebe mehr. Auf der einen Seite der schon seit Jahrzehnten umweltbewusste Royal, auf der anderen der US-Präsident, der aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen ist. Angeblich hielt der Prinz dem US-Präsidenten beim letzten Besuch des Amerikaners im alten England eine Klima-Standpauke.
Nun sind sich die beiden wieder begegnet. Anlässlich des NATO-Gipfels war Trump am Dienstag im Buckingham Palace zu Gast und machte der Queen sowie ihrem Sohn und dessen Frau Camilla Parker-Bowles seine Aufwartung.
Dabei kam es zu folgender amüsanten Begebenheit: Während der Präsident irgendwas erzählte und seine Worte mit ausladenden Gesten unterstrich, schaffte es Camilla, einigermaßen interessiert zu wirken. Charles dagegen nur bedingt: Der Prinz kratzte sich gelangweilt an der Nase – und benutzte dafür ausgerechnet den Mittelfinger.
Kann das Zufall sein? Viele Internet-User sind sich sicher: Niemals! Es muss sich um eine subtile Botschaft des Adligen an den Gast aus den USA handeln.
Andere schlagen in dieselbe Kerbe. "Der alte Knabe hat immer noch Sinn für Humor", meint einer, ein anderer schreibt einfach: "Gut gemacht, Charles!"
Noch eine Royal steht bei dieser Szene im Buckingham-Palast übrigens im Fokus: Prinzessin Anne. Anstatt Trump zu begrüßen, blieb sie abseits stehen. Als die Queen sie aufforderte, näher zu kommen, zuckte Anne mit den Achseln und blieb stur an ihrem Platz stehen.
Für den Fall, dass es wirklich Absicht war, hätte Charles auch abseits der politischen Meinungsverschiedenheiten einen guten Grund gehabt.
Zuvor waren Donald Trump und seine Frau Melania bei ihm und Camilla zum Tee eingeladen. Von britischer Höflichkeit hält das Paar jedoch offenbar wenig: Sie kamen über eine Stunde zu spät.
(om)