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Nach Selenskyj-Diss: Russland-Politiker wird von Edi Rama offen bloßgestellt

20.09.2023, USA, New York: Wolodymyr Selenskyj (Mitte l), Präsident der Ukraine, nimmt an einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates teil. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat bei einer Sitzung des UN-S ...
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach vor dem UN-Sicherheitsrat. Das versuchte Russland allerdings zu verhindern.Bild: AP / Craig Ruttle
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Nach Selenskyj-Diss: Albaniens Ministerpräsident stellt Russland-Politiker bloß

21.09.2023, 12:28
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Dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Weltbühne immer wieder zu Wort kommt, ist Russland ein Dorn im Auge. Das zeigte sich einmal mehr in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates zu Russlands Krieg in der Ukraine. Dort hatte der russische UN-Botschafter versucht, Selenskyjs Rede zu Beginn der Sitzung in New York zu verhindern.

Wassilij Nebensja begründete dies damit, dass es dafür keinen Anlass gebe. Dem Ukraine-Präsidenten das Rederecht einzuräumen und damit die Sitzung in eine "One-Man-Stand-Up-Show" zu verwandeln, empfinde er als falsch und unbegründet.

Offenbar eine Spitze gegen Selenskyj und der Versuch, ihn mundtot zu machen.

20.09.2023, USA, New York: Wassili Nebensja, Botschafter Russlands an der UN, spricht bei der Sitzung des UN Sicherheitsrat zum Thema Ukraine. Während der Vollversammlung der Vereinten Nationen (VN) b ...
Wassilij Nebensja versuchte, die Rede von Selenskyj vor dem UN-Sicherheitsrat zu verhindern.Bild: dpa / Michael Kappeler

Allerdings stand er mit dieser Meinung vor Ort offenbar allein da. Er kassierte einen Seitenhieb vom albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama, dem derzeitigen Vorsitzenden des Sicherheitsrates. Der machte dem Russland-Politiker eine klare Ansage. Und die Welt feiert diese Reaktion.

Nach Selenskyj-Diss: Edi Rama feuert gegen Russland-Politiker

Der albanische Ministerpräsident Edi Rama persönlich hatte Selenskyj als Gast zur offenen Sitzung des UN-Sicherheitsrates eingeladen und ihm erlaubt, dort auch vor den Vertretern sprechen zu sprechen.

Sehr zum Unmut Sebensjas.

Dieser beschwerte sich über das Vorhaben und führte an, dass Rama mit der Einladung die Regeln der Vereinten Nationen missachte. Darauf hatte der albanische Premier jedoch eine schlagfertige Antwort: Es sei bemerkenswert, dass gerade Russland sich über eine angebliche Verletzung der UN-Regeln beschwere.

Security Council President and Prime Minister of Albania Edi Rama listens as Russian Foreign Minister Sergey Lavrov speaks during a high level Security Council meeting on the situation in Ukraine, Wed ...
Edi Rama zeigte sich genervt von den Beschwerden des Russland-Politikers.Bild: AP / Mary Altaffer

Nebensja aber beschwerte sich weiterhin, woraufhin Rama versicherte, dass alles regelkonform ablaufe. Schließlich sagte er: "Das ist keine Spezialoperation des albanischen Vorsitzes." Damit spielte er auf die Wortwahl des russischen Präsidenten Wladimir Putin an, der den Krieg in der Ukraine als "antiterroristische Spezialoperation" bezeichnet und so verharmlost.

Schließlich wartete er mit einem Seitenhieb gegen den Russland-Politiker auf:

"Wenn Sie immer wieder wiederholen, dass Sie glauben, es sei ein Verstoß, dass Selenskyj hier vor den UN-Vertretern spricht, gibt es eine Lösung dafür: Stoppt den Krieg und Präsident Selenskyj wird hier nicht das Wort ergreifen."

Welt feiert Russland-Reaktion von Edi Rama

Selenskyj teilte später das Video von dem Schlagabtausch auf Social Media. Dazu schrieb er, mit einem Dank an Rama gerichtet: "Beim UN-Sicherheitsrat haben Sie der Welt gezeigt, wie man mit Russland, seinen Lügen und seiner Heuchelei richtig umgeht."

Nicht nur der Ukraine-Präsident reagierte auf die schlagfertige Reaktion Ramas. Das Video wurde vielfach geteilt. Eine Userin bezeichnete die Antwort des Politikers etwa als "perfekte Reaktion". Gleicher Meinung ist auch Anton Gerashchenko, Berater der ukrainischen Regierung, der die Aussagen Ramas als "gute Antwort" empfindet. Dazu schrieb er: "Es läuft alles auf eine Sache hinaus: Russland ist allein für diesen Krieg verantwortlich."

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Und eine Person urteilte über den Russland-Vertreter: "Nebensya sollte sich schämen." Nebensja habe offensichtlich "Angst davor, die Wahrheit über Russlands Aggression und Besetzung in der Ukraine zu erfahren." Eine weitere Userin schreibt: "Dieses Video sagt mehr als tausend Worte."

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