Politik
International

Mindestens zwei Gorillas im Zoo mit Corona angesteckt

Members of the gorilla troop at the San Diego Zoo Safari Park in Escondido, Calif., are seen in their habitat on Sunday, Jan. 10, 2021. Several gorillas at the zoo have tested positive for the coronav ...
Die Gorillas im Zoo von San Diego sind nun in Quarantäne.Bild: San Diego Zoo Global / Ken Bohn
International

Mindestens zwei Gorillas im Zoo mit Corona angesteckt

12.01.2021, 11:3412.01.2021, 11:34
Mehr «Politik»

Mindestens zwei Gorillas im Zoo von San Diego haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Die beiden Tiere hätten vergangene Woche angefangen zu husten und seien daraufhin auf den Erreger getestet worden, teilte Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom am Montag (Ortszeit) mit. Es handelt sich um die beiden ersten bekannten Fälle, in denen sich Menschenaffen auf natürliche Weise mit dem Coronavirus infiziert haben.

"Abgesehen von etwas Verschleimung und Husten geht es den Gorillas gut", erklärte Zoo-Direktorin Lisa Peterson. Die gesamte Gorilla-Gruppe des Zoos befände sich gemeinsam in Quarantäne. "Wir hoffen auf eine vollständige Genesung."

Vermutlich bei Zoo-Mitarbeiter angesteckt

Die Behörden gehen davon aus, dass die Gorillas sich bei einem asymptomatischen Zoo-Mitarbeiter angesteckt haben. Bestätigt ist dies aber noch nicht. Nach Angaben des Zoos müssen alle Mitarbeiter Schutzmasken tragen, wenn sie sich in der Nähe der Gorillas aufhalten. Wegen der hohen Infektionszahlen in Süd-Kalifornien wurde der Bereich des berühmten Zoos von San Diego, in dem die Gorillas leben, bereits Anfang Dezember für Besucher geschlossen.

Studien haben gezeigt, dass sich auch Menschenaffen mit dem Coronavirus infizieren können. Gorillas teilen bis zu 98 Prozent ihres Erbguts mit dem Menschen.

(lau/afp)

Student mit Einser-Abi und trotzdem abgeschoben: Anwalt erhebt schwere Vorwürfe
Er wollte ein Beispiel für gelungene Integration sein, jetzt sitzt er in Bagdad. Die Geschichte von Ramzi Awat Nabi zeigt, wie hart Deutschland aktuell bei Abschiebungen vorgeht und wie schnell jahrelange Integrationsarbeit beendet werden kann.
Es war mitten in der Nacht, als die Polizei vergangene Woche das Zimmer von Ramzi Awat Nabi im Studentenwohnheim Stuttgart-Vaihingen betrat. Wenige Stunden später saß der 24-Jährige im Flugzeug nach Bagdad. Der Grund: Die Ausländerbehörde Stuttgart zweifelt an seiner Identität, obwohl sein Reisepass gültig ist.
Zur Story