Na, wenn das kein besonderes Geschenk ist.Bild: imago images / Depo Photos
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Es war wahrscheinlich ein freundlich gemeinter Annäherungsversuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, als er Angela Merkel am Freitag in Istanbul einen Spiegel zum Geschenk machte. Jedenfalls hatte die Kanzlerin offensichtlich ihre Freude dabei.
Merkel besuchte den türkischen Präsidenten, um über den Flüchtlingsdeal zwischen der Türkei und der EU zu reden. Am Freitag war die Kanzlerin aber auch Gast bei der Eröffnung des Campus der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul. Hier bekam sie den Spiegel überreicht.
Merkel lächelte und hob das Geschenk vorsichtig aus seiner Schatulle, während Erdogan klatschte. Auf Twitter konnte man diesem Lächeln einige Situationskomik abgewinnen.
Geschenke sollen ja im Allgemeinen die zwischenmenschliche Beziehung widerspiegeln. Hier bietet die Auswahl des Geschenkes jedoch viel Raum für Interpretationen.
Gegründet wurde die Türkisch-Deutsche Universität (TDU) übrigens bereits 2008 auf Basis eines bilateralen Regierungsabkommens. Die TDU ist eine staatliche Einrichtung, in einem Konsortium beteiligt sind aber auch 38 deutsche Hochschulen.
Merkel nutzte ihre Rede auf dem Campus für eine Mahnung: "Je größer die wissenschaftliche Freiheit ist, desto größer ist auch der wissenschaftliche Ertrag." Noch immer sind nach dem Putschversuch 2016 tausende türkische Wissenschaftler aus ihren Universitäten ausgeschlossen. Viele flohen auch nach Deutschland.
(joey)
Am Ende haben nicht Abtreibungen, der Klimawandel oder die Außenpolitik die US-Präsidentschaftswahl entschieden. Wichtigstes Thema waren die Inflation und die Preise. Für 34 Prozent der republikanischen Wähler:innen war es laut einer Umfrage von YouGov ausschlaggebend für die Wahlentscheidung.