Bild: AP
International
09.04.2018, 06:0009.04.2018, 09:41
Das russische Verteidigungsministerium bestätigt Berichte, nach denen Israel hinter den Angriffen auf einen syrischen Flughafen stecken soll.
Libanesischen Medien zufolge hatten Bewohner nahe der südöstlichen
Grenze zu Syrien bereits in den frühen Morgenstunden von Kampfjets im
Luftraum berichtet, was auf einen Angriff aus Israel
hindeutete. Die Berichte konnten vorerst nicht unabhängig
verifiziert werden, das Statement Russlands bestärkt sie jetzt aber.
Die USA hatten bereits dementiert, an dem am Sonntag gestarteten Angriff auf einen Luftwaffen-Stützpunkt in
Syrien beteilig gewesen zu sein.
Ein Pentagon-Sprecher sagte:
"Derzeit führt das Verteidigungsministerium keine
Luftschläge in Syrien aus"
dpa
Nichtsdestotrotz beobachte man die Situation genau.
Das Pentagon unterstütze die laufenden diplomatischen Anstrengungen,
um die Verantwortlichen für den Einsatz von Chemiewaffen in Syrien
und anderswo zur Verantwortung zu ziehen.
Hintergrund der Aussage ist ein Raketenangriff auf eine Militärbasis in Homs im Westen Syriens. Die dortige staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtet:
- Es habe mehrere Opfer gegeben
- Unklar bliebe, ob es sich um Tote oder Verletzte handelt
- Die syrische Flugabwehr habe 8 Raketen abgeschossen
- Zivilisten würden von lauten Explosionsgeräuschen berichten
Die Meldungen
über den Angriff folgten auf Berichte, nach denen es am Samstag in
der Stadt Duma bei Damaskus zu einem Giftgasangriff auf Zivilisten
gekommen sein soll.
Aktivisten der Opposition und Rettungskräfte
sprachen von mindestens 40 Toten.
US-Präsident Donald Trump hatte danach Syriens Präsident Baschar
al-Assad persönlich für den Vorfall verantwortlich gemacht und
gedroht, dafür werde ein hoher Preis zu zahlen sein.
(mbi/dpa/ap)
Nach bald drei Jahren hat die Ukraine kaum noch Optionen, um den Krieg gegen Aggressor Russland militärisch zu gewinnen. Besiegt ist das geschundene Land deswegen aber nicht.
Am Dienstag ist es 1000 Tage her, seit der russische Autokrat Wladimir Putin den Befehl zur Invasion der Ukraine gab. Nun beginnt der dritte Kriegswinter. Er droht in der Ukraine "besonders kalt und dunkel zu werden", so der österreichische "Standard". Denn russische Luftschläge haben die Energieversorgung hart getroffen, zuletzt am Wochenende.