Politik
International

Festnahmen nach Protesten von Studenten in Istanbul

January 4, 2021, Istanbul, TUR: Bogazici University students protest a new appointed rector who known for its closeness to the Turkish government and the ruling party in Istanbul, Turkey. Istanbul TUR ...
Studenten protestieren – abgeschirmt von der Polizei – vor der Bogazici-Universität in Istanbul. Bild: www.imago-images.de / Jason Dean
International

Festnahmen nach Protesten von Studenten in Istanbul

05.01.2021, 10:2505.01.2021, 10:45
Mehr «Politik»

Nach Protesten von Studenten an der renommierten Bogazici-Universität in Istanbul hat die türkische Polizei 16 Personen festgenommen. Nach zwölf weiteren werde gefahndet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag. Ihnen würden ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und Widerstand gegen den diensthabenden Beamten vorgeworfen.

January 4, 2021, Istanbul, TUR: Turkish riot police clash with the Bogazici University students as the students protest a new appointed rector who known for its closeness to the Turkish government and ...
Am Rande der Demonstration kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei.Bild: www.imago-images.de / Jason Dean

Studierende der Bogazici-Universität hatten am Montag gegen die Ernennung eines neuen Direktors durch Präsident Recep Tayyip Erdogan protestiert. Dabei kam es auch zu Zusammenstößen mit der Polizei. Erdogan hatte den neuen Direktor Melih Bulu, der 2015 für die islamisch-konservative Regierungspartei AKP als Abgeordnetenkandidat angetreten war, am Samstag ernannt. Als Präsident hat Erdogan das Recht, Rektoren einzusetzen. Die Studenten kritisieren unter anderem die Nähe des Direktors zur AKP und die Ernennung als undemokratisch. Sie fordern das Recht ein, ihren eigenen Direktor zu wählen.

(lau/dpa)

AfD setzt auf Imagewechsel im Bundestag– doch ihr Ziel bleibt gefährlich
Die AfD gibt sich im Bundestag plötzlich gesitteter. Dahinter steckt kein Sinneswandel, sondern eine Strategie mit Risiko.

Die AfD-Fraktion im Bundestag ist bekannt für ihr ungesittetes, lautes Auftreten. Zwischenrufe, Beleidigungen, Buh-Rufe: Vieles daran erinnert mehr an unerzogene Kinder als an Politiker:innen. Eigentlich. Denn wer in diesen Wochen das Plenum des Bundestags beobachtet, könnte fast vergessen, dass dort eine Partei sitzt, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird.

Zur Story