US-Präsident Donald Trump hat die verstorbene Richterin und Justiz-Ikone Ruth Bader Ginsburg als "Titanin des Rechts" gewürdigt. Mit ihren Urteilen unter anderem zur Gleichberechtigung von Frauen und Menschen mit Behinderungen habe sie "alle Amerikaner und Generationen großartiger juristischer Denker inspiriert", erklärte Trump in der Nacht zum Samstag bei Twitter.
Der Präsident äußerte sich wie schon in einer ersten knappen Reaktion vor Fernsehkameras nicht dazu, ob er noch in seiner im Januar ablaufenden aktuellen Amtszeit oder gar vor der US-Präsidentschaftswahl am 3. November jemanden für Ginsburgs Position nominieren wird. Die Republikaner im US-Senat zeigten sich unabhängig davon bereits bereit dazu, über einen Kandidaten Trumps abzustimmen. Ein von Trump auserkorener Richter würde höchstwahrscheinlich die konservative Mehrheit im Obersten Gericht festigen, das wegweisende Urteile für die gesellschaftliche und politische Ausrichtung der USA fällt.
Ginsburg starb am Freitag im Alter von 87 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Die liberale Juristin wurde zu einer Ikone in den USA unter anderem als Kämpferin für die Gleichberechtigung der Frauen.
(lin/dpa)