Hier wird bald über das Klima der Zukunft beraten: die spanische Hauptstadt Madrid. Bild: Getty Images/iStockphoto
International
Nach der Absage Chiles springt jetzt Madrid als
Gastgeber für die UN-Klimakonferenz ein. Spaniens Regierung hatte Hilfe angeboten, nachdem Chile wegen der heftigen sozialen Proteste im Land abgesagt hatte.
Eine prominente Teilnehmerin der Konferenz stellt der Ortswechsel vor Probleme: Greta Thunberg.
- Die schwedische Klima-Aktivistin ist derzeit immer noch in den USA unterwegs. Mit einer Segelyacht war sie Ende August in New York angekommen – und wollte nach einer USA-Reise nach Chile zur UN-Klimakonferenz weiterreisen.
- Trotz des Ortswechsels will sie aber in Madrid dabei sein. Auf Twitter schrieb Greta: "Es stellt sich heraus, dass ich um die halbe Welt gereist bin, in die falsche Richtung."
Greta Thunberg bittet um Hilfe
Jetzt, da die Klimakonferenz offiziell umgezogen sei, werde sie Hilfe brauchen: "Ich muss jetzt eine Möglichkeit finden, den Atlantik im November zu überqueren." Wenn jemand helfen könne, ein Verkehrsmittel zu finden, sei sie dankbar.
Sie habe sich so auf Süd- und Mittelamerika gefreut, schrieb sie. Es gehe aber nicht um ihre Erfahrungen und Reisewünsche.
Um was geht es bei der Klimakonferenz?
Auf den UN-Klimagipfeln verhandeln die Staaten über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Es hat zum Ziel, die Erderhitzung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Dafür reichen die bisherigen Anstrengungen beim Einsparen von Treibhausgasen nicht aus.
Vergangenes Jahr im polnischen Kattowitz (Katowice) hatten die Teilnehmer sich auf ein gemeinsames Regelwerk geeinigt. Diesmal geht es unter anderem drum, wie Länder untereinander mit Verschmutzungsrechten handeln können.
Das zweiwöchige Spitzentreffen der Klimadiplomatie findet vom 2. bis 13. Dezember statt.
(ll/dpa)
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