Eine Woche nach der verkündeten Corona-Infektion von US-Präsident Donald Trump heißt es von medizinischer Seite aus dem Trump-Lager: Es kann wieder losgehen. Nach drei Nächten im Krankenhaus war der 74-Jährige wieder ins Weiße Haus zurückgekehrt. Sein Leibarzt erklärt: "Insgesamt hat er sehr gut auf die Behandlung angesprochen". Trump wurde unter anderem mit einem experimentellen Antikörper-Mittel sowie mit Steroiden behandelt.
Für das Wochenende sind schon die ersten Wahlkampfveranstaltungen angekündigt. Auch die zweite TV-Debatte mit dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden will Trump zügig nachholen. Die zuständige Kommission hatte vorgeschlagen, die Debatte virtuell auszutragen, was der Präsident allerdings ablehnte: Biden könnte ja die Antworten vom Bildschirm ablesen.
In einem Telefoninterview mit Sean Hannity von "Fox News" sprach der Republikaner nun über seine Covid-Behandlung und seine weiteren Pläne im Wahlkampf. Im selben Interview aber fiel einigen Zuschauern ein beunruhigendes Detail auf. Dem Weißen Haus zufolge hat Trump schon seit ein paar Tagen keine Symptome mehr – der telefonische TV-Auftritt spricht da eine andere Sprache.
Zweimal musste Trump seinen Satz in dem etwa 20-minütigen Interview unterbrechen, weil er husten musste. An einer Stelle machte es den Eindruck, als würde der US-Präsident sein Mikrofon stummschalten, um einen Husten zu verbergen.
(vdv)