Außenminister Heiko Maas reist am Donnerstag nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete.Bild: imago images / Thomas Imo/photothek.net
International
Bundesaußenminister Heiko Maas will am
Donnerstag bei seinem Besuch in Israel und den Palästinensischen
Gebieten ausloten, was die internationale Gemeinschaft zu einem
Waffenstillstand im Gaza-Konflikt beitragen kann. Vor allem aber gehe
es ihm um ein Zeichen der Solidarität mit denjenigen, die Tag und
Nacht um ihr Leben fürchten oder um ihre Angehörigen trauern müssten,
sagte der SPD-Politiker in der Nacht zu Donnerstag vor seinem Abflug
nach Tel Aviv.
"Deutschland steht ohne Wenn und Aber zu unserer Freundschaft mit
Israel, das sich gegen den Raketenterror der Hamas verteidigen muss",
betonte Maas. "Und auch auf unsere humanitäre Unterstützung für die
Palästinenser war selbst in schwierigen Zeiten immer Verlass."
Weg zurück zu Friedensverhandlungen
Maas besucht Israel und die Palästinensischen Gebiete zehn Tage
nach der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und militanten
Palästinensern. Am 10. Mai hatten die massiven Raketenangriffe der
islamistischen Hamas auf Jerusalem und andere Städte begonnen. Darauf
reagierte Israel mit Bombardements von Hamas-Zielen im Gazastreifen.
Maas betonte, er wolle bei seinen Gesprächen auch ausloten, wie
ein Weg zurück zu Friedensverhandlungen zwischen Israel und den
Palästinensern geebnet werden kann - "auch wenn das derzeit
meilenweit entfernt scheint", sagte er. "Verzweiflung und
Hoffnungslosigkeit sind ein Sicherheitsproblem. Israelis und
Palästinenser brauchen wieder eine Perspektive für eine friedliche
Zukunft." Sonst sei die nächste Eskalation nur eine Frage der Zeit.
Unter anderen will Maas den israelischen Ministerpräsidenten
Benjamin Netanjahu, Außenminister Gabi Aschkenasi,
Verteidigungsminister Benny Gantz und Präsident Reuven Rivlin
treffen. In den Palästinensischen Autonomiegebieten steht ein
Gespräch mit Präsident Mahmud Abbas auf dem Programm. Zusammen mit
Aschkenasi will Maas in Petach Tikwa, einer Stadt im Großraum Tel
Aviv, auch ein Gebäude besichtigen, in das vergangene Woche eine
Rakete eingeschlagen ist.
(pas/dpa)
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