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Strache soll tausende Euro verzockt haben – auf Kosten der FPÖ

Wien 15 .10.2017, Hofburg, Wien, AUT, Nationalratswahl 2017, im Bild FPOe Bundesparteivorsitzender und Spitzenkandidat fuer die Nationalratswahl Heinz-Christian Strache // during Austrian general elec ...
Neue Vorwürfe gegen den Ex-Vizekanzler Strache stehen im Raum.Bild: imago images
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H.C. Strache: Tausende Euro angeblich weg – auf FPÖ-Kosten

23.12.2019, 21:0611.04.2024, 17:08
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Heinz-Christian Strache hat einen tiefen Fall hinter sich. Noch vor einem Jahr war der österreichische Rechtspolitiker Vizekanzler, Minister und FPÖ-Chef. Nach der Affäre um das sogenannte Ibiza-Video, an dem die Koalition mit der ÖVP zerbrach, verlor er alle Ämter und wurde Mitte Dezember aus seiner ehemaligen Partei ausgeschlossen.

Nun gibt es neue Vorwürfe. Für das Computerspiel "Clash of Clans" soll Strache monatlich 2000 bis 3000 Euro auf den Kopf gehauen haben – und zwar auf Kosten der FPÖ.

Süchtig nach "Clash of Clans"?

Ein Anwalt soll das bereits 2015 behauptet haben, berichtet der "Standard". Seine Angaben seien beim Bundeskriminalamt eingegangen, ein entsprechender Vermerk der Behörde liege der "Kleinen Zeitung" vor.

Darin sei die Rede davon, dass Strache "süchtig" nach "Clash of Clans" sei und dabei monatlich 2000 bis 3000 Euro verspiele – "aus der Parteikasse". Sein In-Game-Name solle "Heinrich" lauten. Ob Strache tatsächlich hinter dem Account stehe, lasse sich jedoch nicht beantworten, da der Entwickler Supercell keine Account-Suche erlaube.

Nur aus Versehen?

Zuvor soll es bereits einen Bericht gegeben haben, demzufolge Strache "Clash of Clans" genutzt und dabei einen Einkauf per Parteikreditkarte getätigt habe. Der Ex-FPÖ-Chef sprach damals aber von einem Versehen: Er habe die Mikrotransaktion tatsächlich tätigen wollen, nicht aber auf Parteikosten.

Außerdem wird gegen Strache bereits ermittelt, weil er Parteigelder veruntreut haben soll. Er weist die Vorwürfe allerdings vehement zurück.

(om)

Abstimmung zu Schwangerschafts-Abbrüchen: Bundestag trägt historische Verantwortung

Sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als auch andere Abgeordnete von SPD und Grünen halten es für sinnvoll, Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland bis zur zwölften Woche zu legalisieren. Eine entsprechende Empfehlung hatte auch eine Kommission an Expert:innen im April in einem Bericht geäußert.

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