Politik
International

Homophobie: "Schämt euch, ihr verachtenswerten Menschen!": Angriff bei Gay-Pride in London

Inzwischen ermittelt die Polizei wegen eines Hassverbrechens.
Inzwischen ermittelt die Polizei wegen eines Hassverbrechens.screenshot twitter
International

"Schämt euch, ihr verachtenswerten Menschen!": Angriff bei Gay-Pride in London

28.07.2019, 18:0428.07.2019, 23:08

Das Video, das den homophoben Angriff in London zeigt, dauert rund 40 Sekunden und entstand beim Waltham Forest Pride am Samstag. Darin zu sehen ist eine Frau, die einen Mann, der in eine Regenbogenflagge eingewickelt ist, verbal angreift. Inzwischen ermittelt die Polizei wegen eines Hassverbrechens.

"Gott schuf Adam und Eva – nicht Adam und Steve. Schämt euch alle, verachtenswerte Leute!"

Die Polizei schrieb auf Twitter:

"Wir sind uns bewusst, dass Filmmaterial in den sozialen Medien im Umlauf ist. Darin zu sehen ist der Missbrauch gegen die Teilnehmer des Waltham Forest Pride Events #wearewalthamforestpride. Wir führen Untersuchungen durchg. Jemanden wegen seiner sexuellen Orientierung oder seiner Geschlechtsidentität zu missbrauchen, ist ein Hassverbrechen.
Wenn du von jemandem verbal oder körperlich missbraucht, belästigt oder in irgendeiner Weise angegriffen wurdest, weil du LGBT+ bist oder sie gedacht haben, dass du LGBT+ bist, melde diese Verbrechen bitte der Polizei oder einer Drittpartei."

Heute auch spannend:

Als Reaktion auf das Video twitterte Stella Creasy, Parlamentsmitglied aus Walthamstow: "Es ist schockierend das zu sehen und ich möchte klar stellen, dass ein solcher Hass nirgendwo akzeptabel ist, geschweige denn in unserer Heimatstadt – ich bin stolz darauf, dass sich heute Anhänger so vieler Religionen, einschließlich des Islam, dem Waltham Forest Pride Marsch angeschlossen haben, um zu zeigen, dass Walthamstow wirklich bedeutet, #loveislove".

(hd)

Pyramiden, Norwegens Sowjet-Enklave
1 / 11
Pyramiden, Norwegens Sowjet-Enklave
quelle: imago / imago
Auf Facebook teilenAuf X teilen
LGBTI* - was steckt hinter dem Kürzel?
Video: watson
Streit um Buch von Putin-Gegner Nawalny: In der russischen Version fehlen Inhalte zum Ukraine-Krieg
Kritiker:innen beschuldigen die Herausgeber der russischen Version, das Werk nachträglich "verstümmelt" zu haben. Doch Alexej Nawalnys Umfeld wehrt sich.
Als das Leben Alexej Nawalnys am 16. Februar 2024 in einer Strafkolonie im russischen Hohen Norden sein Ende fand, wurde der russische Präsident seinen wohl einflussreichsten Gegner los. Doch der Einfluss des russischen Oppositionspolitikers wirkt bis heute, etwa durch die Memoiren mit dem Titel "Patriot", die im Oktober 2024 in 26 Sprachen erschienen. Das Buch hatte Alexej Nawalny im Exil sowie in Gefangenschaft verfasst.
Zur Story