US-Präsident Donald Trump hat es gar nicht gefallen, dass Klimaaktivistin Greta Thunberg vom "Time"-Magazin zur Persönlichkeit des Jahres 2019 gekürt wurde. Eine total unsouveräne aber auch verächtliche Twitter-Pöbelei gegen Thunberg war am Donnerstag die Folge.
Am Freitag gab es Rückendeckung für Greta: Michelle Obama sandte eine Mut machende Botschaft an die schwedische Klimaaktivistin.
Aber von vorne. Was bisher geschah...
Als "so lächerlich" bezeichnete Trump die Auszeichnung am Donnerstag auf Twitter.
Trump attackierte die 16-jährige Schwedin scharf: "Greta muss an ihrem Problem mit ihrer Wutbewältigung arbeiten und dann mit einem Freund einen guten, altmodischen Film anschauen." Greta solle "chillen", also sich entspannen.
Die Frau des Ex-Präsidenten Barack Obama reagierte auf die Anfeindungen mit einer Botschaft, die von Herzen kam: "Lass niemanden dein Licht dimmen", schrieb sie an Thunberg. "Wie die Mädchen, die ich in Vietnam und auf der ganzen Welt getroffen habe, hast du uns allen so viel zu bieten. Ignoriere die Zweifler und wisse, dass Millionen von Menschen dich anfeuern."
Auf den verächtlichen Trump-Tweet konterte Thunberg umgehend und mit Ironie. In ihrem Twitter-Konto änderte sie ihr Profil in: "Eine Teenagerin, die an ihrem Problem mit der Wutbewältigung arbeitet. Sie chillt derzeit und schaut mit einem Freund einen guten, altmodischen Film." Chapeau!
Das "Time"-Magazin hatte die junge Klimaaktivistin am Mittwoch zur Persönlichkeit des Jahres 2019 erklärt. Der 16-Jährigen sei es gelungen, "Sorgen über den Planeten in eine weltweite Bewegung zu verwandeln, die einen globalen Wandel verlangt".
(afp/lj)