Donald Trump wird sich demnächst zum offiziellen Kandidaten der Republikaner wählen lassen. Bild: www.imago-images.de / Yuri Gripas
International
US-Präsident Donald Trump will Medienvertreter von
der Parteiversammlung ausschließen, bei der er offiziell zum Kandidaten
der Republikaner für die Präsidentenwahl am 3. November küren werden soll.
Begründung sei die Corona-Krise, berichteten die "Arkansas Democrat
Gazette", CNN und andere US-Medien unter Berufung auf Sprecher des
Nominierungsparteitags am Samstagabend (Ortszeit).
Die Abstimmung soll am 24. August in Charlotte im US-Staat North
Carolina erfolgen und CNN zufolge direkt im Internet übertragen
werden. Trump werde in Charlotte keine offizielle Ansprache halten.
Laut der "Arkansas Democrat Gazette" wird Trump erst am 27. August in
einer Rede, deren Umstände noch nicht geklärt seien, seine
Nominierung annehmen.
"Angesichts der im Staat North Carolina gültigen gesundheitsbedingten
Restriktionen und Beschränkungen planen wir, dass die (Parteitags-)Arbeit in Charlotte vom Freitag, 21. August, bis zum Montag, 24.
August, für die Presse nicht zugänglich ist", erklärte eine
Sprecherin des Nominierungsparteitags dem Sender NBC. Zuvor war
bereits wegen der Corona-Pandemie der Parteitag zwischenzeitlich nach
Florida verlegt worden. Wegen der Infektionsgefahr senkten die
Republikaner zudem die Anzahl der Delegierten von 2550 auf 336.
Auch Demokraten verschieben Nominierungsparteitag
Die Demokraten, die den früheren Vizepräsidenten Joe Biden auf den
Schild heben wollen, hatten ebenfalls ihre ursprünglichen Pläne
umgeworfen. Zunächst war der Nominierungsparteitag in Milwaukee wegen
der Corona-Pandemie um gut einen Monat verschoben worden. Dann
kündigten sie an, den Kongress vom 17. bis 20. August weitgehend
digital abzuhalten. Der "New York Times" zufolge werden nun nur 300
Delegierte und Journalisten statt mehr als 50 000 erwartet. Ein
Programm zum genauen Ablauf liegt noch nicht vor.
(lau/dpa)
Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Innenministeriums zeigt: Jede:r dritte:r Polizeibeamt:in hat bei Kolleg:innen rassistisches Verhalten bemerkt. Autor und Journalist Mohamed Amjahid forscht seit Jahren zum strukturellen Rassismusproblem der Polizei und hat darüber ein Buch geschrieben. Im Gespräch mit watson erläutert er die vielschichtige Problematik.