Politik
International

EU-Kommissionsvize räumt Fehler bei Impfstoff-Bestellungen ein

FILE PHOTO - European Commission First Vice-President Frans Timmermans addresses a news conference during a European Union's General Affairs Council in Brussels, Belgium, February 27, 2018. REUTE ...
EU-Kommissionsvize Frans Timmermans sagt, dass bei der Impfstoffbestellung in der EU Fehler gemacht wurden. Bild: reuters / FRANCOIS LENOIR
International

EU-Kommissionsvize räumt Fehler bei Impfstoff-Bestellungen ein

14.03.2021, 10:24
Mehr «Politik»

EU-Kommissionsvize Frans Timmermans hat Versäumnisse in Sachen Impfstrategie bei der Europäischen Union eingeräumt. "Es stimmt, dass bei der Bestellung der Impfstoffe sowohl in Brüssel als auch in den Mitgliedstaaten Fehler gemacht wurden", sagte Timmermans dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Ich bin bereit, am Ende der Pandemie eine Bilanz zu ziehen. Dann können wir ja sehen, was wir falsch und was wir richtig gemacht haben."

In der jetzigen Situation gehe es aber erst einmal darum, "dass ganz Europa Impfstoff bekommt", sagte Timmermans weiter. Ein europäisches Vorgehen sei "auch im Interesse der reicheren Staaten" wie Deutschland erfolgt, ergänzte der Stellvertreter von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Blick auf die gemeinschaftliche Impfstoff-Bestellung durch die EU.

Die EU-Kommission hat von den vier in der EU zugelassenen Corona-Impfstoffen insgesamt mindestens 1.4 Milliarden Dosen geordert – eigentlich mehr als genug für die rund 450 Millionen Europäer. Allerdings steht die EU-Kommission seit längerem in der Kritik, unter anderem weil ihr zögerliches Handeln und strategische Fehler bei der Bestellung von Impfstoffen vorgeworfen werden. Auch die Verteilung der Impfstoffdosen auf die Mitgliedstaaten wird in manchen Hauptstädten der EU als ungerecht empfunden.

(lau/dpa)

Nordkorea: Kim Jong-un schließt Grenzen nach drei Wochen – wegen Influencern
Knapp drei Wochen lang hatten westliche Tourist:innen die Möglichkeit, Nordkorea zu besuchen. Danach war der Spaß wieder vorbei. Aber warum?

Na, Lust auf eine geheimnisvolle Entdeckungsreise nach Nordkorea? Auf eine von vorne bis hinten durchorchestrierte Tour mit ständiger Überwachung? Wo man sich nicht frei bewegen darf? In einem Land, in dem 2022 ein 22 Jahre alter Nordkoreaner öffentlich hingerichtet worden ist, weil er 70 südkoreanische Lieder und drei Filme nicht nur gesehen und gehört, sondern auch verbreitet hat?

Zur Story