International
In Hongkong bleibt es unruhig: In der chinesischen Sonderverwaltungszone ist es am Mittwoch (Ortszeit) erneut zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen.
- Mehrere Hundert Menschen versammelt sich am Dienstagabend vor einer Polizeistation, um dagegen zu protestieren, dass kurz zuvor 44 Demonstranten wegen "Aufruhrs" angeklagt worden waren. Aus der Menge flogen Eier auf die Station in Kwai Chung, während die Polizei versuchte, die Protestler mit Pfefferspray zu vertreiben.
- An einer weiteren Polizeistation, vor der sich Demonstranten versammelt hatten, wurden am frühen Montagmorgen Menschen mit Feuerwerkskörpern verletzt.
Sechs Menschen wurden nach Angaben der
Polizei verletzt, die eine Untersuchung des Vorfalls ankündigte.
Die Proteste in Hongkong:
In der Finanzmetropole gibt es seit Wochen immer wieder Protestmärsche mit Hunderttausenden Teilnehmern. Auslöser war ein umstrittener Gesetzentwurf zur Auslieferung mutmaßlicher Krimineller an China. Regierungschefin Carrie Lam hat das Gesetz mittlerweile zwar für "tot" erklärt, allerdings ging sie nicht auf die Forderung der Demonstranten ein, den Gesetzentwurf formell zurückzuziehen. Die Proteste richten sich auch gegen die Polizei, der vorgeworfen wird, bei den Demonstrationen in diesem Sommer zu hart vorgegangen zu sein.
Die frühere britische Kronkolonie Hongkong wird seit der Rückgabe 1997 an China nach dem Grundsatz "ein Land, zwei Systeme" als eigenes Territorium autonom regiert. Anders als die Menschen in der kommunistischen Volksrepublik genießen die Hongkonger das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie Presse- und Versammlungsfreiheit. Immer mehr Hongkonger befürchten aber, dass die Führung in Peking ihre Rechte beschneiden will.
Verfahren gegen angeklagten Demonstranten sollen beginnen
Die 44 am Dienstag angeklagten Demonstranten sollen am Mittwoch vor
Gericht erscheinen. Sie gehören zu einer Gruppe von 49
Gleichgesinnten, die am Sonntag nach Ausschreitungen bei einem
ungenehmigten Massenprotest festgenommen wurden.
(pb/dpa)
Great Blasket Island – Irlands verlassenes Inselabenteuer
1 / 7
Great Blasket Island – Irlands verlassenes Inselabenteuer
quelle: imago / imago
Diese Glasbrücke ist nichts für schwache Nerven
Video: watson
Nordkorea unterstützt Russland bei seinem Angriffskrieg in der Ukraine zunehmend. So hat der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un seinem Verbündeten Wladimir Putin mehrere Tausend Soldaten gesendet. Militärische Unterstützung gibt es für Russland nicht nur in Form von Soldaten, sondern auch von Waffen, die Putin in der Ukraine einsetzt. Mehr als 5 Millionen Artilleriegeschosse und über 100 ballistische Raketen des Typs KN-23/24 wurden früheren Berichten zufolge bereits von Pjöngjang an Moskau übergeben.