12.10.2018, 15:3612.10.2018, 15:45
Der in der Türkei seit zwei Jahren festgehaltene US-Geistliche Andrew Brunson kommt frei. Ein Gericht in Aliaga ordnete am Freitag die Aufhebung des Hausarrestes des evangelikalen Pfarrers an.
Brunson wurde zwar zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Diese sei aber bereits mit der Untersuchungshaft abgegolten, erklärte das Gericht. Die Entscheidung bedeutet, dass Brunson die Türkei verlassen darf. Seine Festnahme hatte das Verhältnis zwischen der Türkei und den USA stark belastet.
Die Ermittler werfen Brunson Verbindungen zu dem in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen vor, der nach Darstellung der Regierung in Ankara hinter dem Putschversuch vor zwei Jahren steht.
Auch werden 85 Deutsche in der Türkei festgehalten:
Die USA hatten wegen des Streits um Brunson Sonderzölle auf Stahl und Aluminium aus der Türkei verhängt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warf den USA daraufhin vor, einen Wirtschaftskrieg gegen sein Land zu führen. Er drohte mit einer wirtschaftlichen und politischen Abkehr vom Westen und kündigt eine stärkere Hinwendung zu Russland und China an.
(reuters)
Während Putin und Trump in Alaska Bilder produzieren, attackiert Kiew Strukturen, die Russlands Armee am Laufen halten.
Der große Auftritt in Alaska brachte keine Lösung: Drei Stunden lang verhandelten US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Anchorage, ohne greifbares Ergebnis für den Ukraine-Krieg. Stattdessen dominierte die Symbolik: Putin nutzte die Bühne, Trump sprach von einem "konstruktiven" Gespräch.