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International
Mehr als 7300 blaue Rücksäcke, aufgestellt wie Grabsteine auf einem Soldatenfriedhof: Mit diesem Mahnmal erinnert das UN-Kinderhilfswerk Unicef in New York an getötete Kinder in Konfliktzonen.
- Die großflächige Installation auf einem Rasen vor dem UN-Hauptgebäude wurde am Sonntag enthüllt.
- Nach Mitteilung der Veranstalter soll jeder der türkisblauen Rucksäcke "den sinnloses Verlust" eines jungen Menschen symbolisieren.
Dies sei eine Mahnung vor der UN-Generalversammlung Mitte
September, wenn das 30. Jubiläum der 1989 ratifizierten
UN-Kinderrechtskonvention gefeiert werde, teilte
Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore mit. Während in dieser Woche
viele Kinder in ihre Schulen zurückkehrten, müsse auf die Tausenden
getöteten Kinder in Krisengebieten aufmerksam gemacht werden, sagte
sie.
Erschreckende Zahlen
Nach einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Vereinten
Nationen sind im vergangenen Jahr bei gewaltsamen Konflikten weltweit
12.000 Kinder getötet oder verstümmelt worden – und damit so viele
wie noch nie zuvor seit Beginn der Sammlung von Daten durch die UN
vor 20 Jahren. Insgesamt verzeichneten die UN 2018 mehr als 24.000
Vergehen an Kindern, darunter auch sexuelle Gewalt, Angriffe auf
Schulen oder die Rekrutierung von Kindersoldaten.
Die Installation soll bis Dienstag in New York gezeigt werden.
Danach würden die Rucksäcke für Ausbildungszwecke von Kindern weiter
Verwendung finden, hieß es.
(ll/dpa)
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