
Bild: AP
International
12.04.2018, 08:4812.04.2018, 08:48
Papst Franziskus hat "schwere Fehler" im Zusammenhang mit
dem Skandal um sexuellen Missbrauch in Chile eingeräumt.
"Ich räume ein, dass ich bei der Bewertung und Wahrnehmung der Situation schwere Irrtümer begangen habe, vor allem aus Mangel an wahren und ausgewogenen Informationen. Jene, die ich verletzt habe, bitte ich um Verzeihung."
Papst Franziskus in einem Brief an die chilenischen Bischöfe
Bei seiner Chile-Reise im Januar hatte Franziskus einen Eklat ausgelöst, als er Bischof Juan Barros in Schutz nahm, der Sexualdelikte des früheren Pfarrers und Priesterausbilders Fernando Karadima gedeckt haben soll. "Es ist alles Verleumdung", sagte der Papst damals. Später entschuldigte er sich für seine Wortwahl.
Der Papst lud in
einem am Mittwoch veröffentlichten Brief Missbrauchsopfer nach Rom
ein, um sie um Vergebung zu bitten. Auch die Bischöfe Chiles lud er zu einem Krisentreffen in den kommenden Wochen in den Vatikan, um über den Skandal zu sprechen. Dieser hat dem Ruf des Papsts und dem der Katholischen Kirche in Chile sehr geschadet.
Franziskus schickte den angesehensten Ermittler des Vatikans zu
sexuellem Missbrauch, Erzbischof Charles Scicluna, um den Skandal zu
untersuchen.
(czn/dpa/ap)
Sie fliegen leise, sind schnell – und tödlich für russische Drohnen: Die Ukraine setzt im Abwehrkampf gegen Putins Shahed-Schwärme auf eine neue Waffe. "Wilde Hornissen" heißt das System. Entwickelt wurde es nicht von einem Rüstungskonzern, sondern von einem Start-up.
Russland setzt seinen Luftkrieg gegen die Ukraine unvermindert fort – mit der größten Angriffswelle seit Kriegsbeginn. Hunderte Kamikaze-Drohnen vom Typ Shahed, dazu Marschflugkörper und ballistische Raketen: Fast jede Nacht steigen Schwärme auf, die ukrainische Städte und Infrastruktur ins Visier nehmen. Besonders im Fokus stehen Energieanlagen, Industriezentren und zunehmend auch Ziele tief im Landesinneren.