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International
Papst Franziskus hat "schwere Fehler" im Zusammenhang mit
dem Skandal um sexuellen Missbrauch in Chile eingeräumt.
"Ich räume ein, dass ich bei der Bewertung und Wahrnehmung der Situation schwere Irrtümer begangen habe, vor allem aus Mangel an wahren und ausgewogenen Informationen. Jene, die ich verletzt habe, bitte ich um Verzeihung."
Papst Franziskus in einem Brief an die chilenischen Bischöfe
Bei seiner Chile-Reise im Januar hatte Franziskus einen Eklat ausgelöst, als er Bischof Juan Barros in Schutz nahm, der Sexualdelikte des früheren Pfarrers und Priesterausbilders Fernando Karadima gedeckt haben soll. "Es ist alles Verleumdung", sagte der Papst damals. Später entschuldigte er sich für seine Wortwahl.
Der Papst lud in
einem am Mittwoch veröffentlichten Brief Missbrauchsopfer nach Rom
ein, um sie um Vergebung zu bitten. Auch die Bischöfe Chiles lud er zu einem Krisentreffen in den kommenden Wochen in den Vatikan, um über den Skandal zu sprechen. Dieser hat dem Ruf des Papsts und dem der Katholischen Kirche in Chile sehr geschadet.
Franziskus schickte den angesehensten Ermittler des Vatikans zu
sexuellem Missbrauch, Erzbischof Charles Scicluna, um den Skandal zu
untersuchen.
(czn/dpa/ap)
Nach dem iranischen Raketenangriff auf sein Land hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu Vergeltung angekündigt. "Der Iran hat heute Abend einen großen Fehler gemacht – und er wird dafür bezahlen", sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros. Wann ein Vergeltungsschlag auf den Iran erfolgen könnte, blieb zunächst offen. Bereits in der Nacht zum Mittwoch griff Israel im Kampf gegen die proiranische Hisbollah-Miliz aber erneut die libanesische Hauptstadt Beirut an. Der Iran selbst warnte Israel indes vor einem Vergeltungsschlag und drohte seinerseits eine heftige weitere Reaktion an. Angesichts der eskalierenden Lage in Nahost soll der UN-Sicherheitsrat am Mittwoch zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen.