US-Präsidentengattin Melania Trump hat ihren Mann gegen Vorwürfe, er habe sich abfällig über im Ersten Weltkrieg gefallene US-Soldaten geäußert, verteidigt. Die Anschuldigungen seien "nicht wahr", erklärte die First Lady am Freitag im Onlinedienst Twitter. "Es sind sehr gefährliche Zeiten, wenn anonymen Quellen mehr geglaubt wird als allem anderen und niemand deren Motivation kennt. Das ist kein Journalismus - das ist Aktivismus."
Dies sei zudem "ein schlechter Dienst an der Bevölkerung unserer großartigen Nation", führte die 50-Jährige weiter aus. Trumps dritte Ehefrau äußert sich nur selten öffentlich.
Das Magazin "The Atlantic" hatte zuvor berichtet, Trump habe im Ersten Weltkrieg gefallene US-Soldaten vor zwei Jahren bei einer Frankreichreise als "Verlierer" und "Trottel" bezeichnet. Der Präsident bestreitet die Vorwürfe. Am Freitag sagte der Republikaner, der sich im November für eine zweite Amtszeit wiederwählen lassen will, es handle sich um eine "Fake-Geschichte". Für ihn seien gefallene Soldaten "absolute Helden".
Das Verhältnis von Trump zu den Streitkräften des Landes ist kompliziert. Der Präsident betont immer wieder, er habe das Militär gestärkt und mit mehr Geld ausgestattet. Allerdings kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten mit der militärischen Führung und zu offenen Auseinandersetzungen mit angesehenen Ex-Generälen.
(hau/afp)