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Russland: Kreml meldet Drohnenangriff auf Putin – und kündigt Vergeltung an

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Der russische Präsident sei bei dem Drohnenangriff nicht verletzt worden.Bild: IMAGO / ZUMA Wire
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Russland: Kreml meldet Drohnenangriff auf Putin – und kündigt Vergeltung an

03.05.2023, 16:09
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Seit Monaten wird eine sogenannte Frühjahrs- oder Gegenoffensive vonseiten der Ukraine erwartet. Es mehren sich seitdem ebenfalls Berichte aus Russland über angebliche Angriffe oder Sabotage-Akte in dem Land oder auf annektiertem Gebiet.

Am Mittwoch tauchten dann plötzlich Videos von zwei Drohnen auf, die mutmaßlich in den Kreml einschlugen – oder kurz vorher abgeschossen wurden. Zu sehen sind in jedem Fall Flammen und eine Rauchwolke über dem Kreml.

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Kreml wirft Kiew "geplanten Terroranschlag" auf Putin vor

Ziel der beiden Drohnen in Moskau seien der Kreml und Putin gewesen, gab die russische Regierung bekannt. Laut Angaben des russischen Präsidialamts sollen in der Nacht zu Mittwoch zwei ukrainische Drohnen abgeschossen worden sein. Die Überreste der abgeschossenen Drohnen seien auf das Gelände des Kreml gefallen. Es sei aber niemand verletzt worden, hieß es in einer Erklärung weiter.

Der Kreml bezeichnete den Vorfall als "geplanten Terrorangriff und einen versuchten Anschlag auf das Leben des Präsidenten der russischen Föderation" und machte die Führung in Kiew direkt dafür verantwortlich. Die Militärparade in Moskau am 9. Mai zum Sieg über Nazi-Deutschland soll aber wie geplant stattfinden.

Kiew versicherte, "nichts mit den Drohnenangriffen auf den Kreml zu tun zu haben", wie Präsidentschaftsberater Michailo Podoljak sagte.

Das nun kursierende Video wurde offenbar vom Kreml oder durch ihn kontrollierte Medien in Umlauf gebracht. Stunden nach dem mutmaßlichen Drohnenangriff auf den Kreml in der Nacht zum Mittwoch. Die Authentizität der Aufnahmen konnte allerdings nicht unabhängig überprüft werden.

Moskau kündigt Vergeltungsmaßnahmen an

Ebenso ist nicht bekannt, wer die Drohnen tatsächlich auf den Kreml abfeuerte. Laut Politikwissenschaftler Gerhard Mangott soll der Kreml bereits Vergeltungsmaßnahmen angekündigt haben – "wann und wo es für angemessen erachtet wird".

In naher Zukunft wird mit der Frühjahrsoffensive der Ukraine gegen die russischen Truppen im Land gerechnet, die im Süden oder Osten erwartet wird. Verteidigungsminister Oleksij Resnikow hatte kürzlich gesagt, die Vorbereitungen für eine solche Gegenoffensive seien so gut wie abgeschlossen. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin ist hingegen davon überzeugt, dass die Frühjahrsoffensive bereits in vollem Gange sei.

Währenddessen traf der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj überraschend zu einem Besuch in Finnland ein. Er soll am 13. Mai auch in Berlin erwartet werden.

(Mit Material der dpa)

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