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Nach Rassismus-Vorwürfen: Trump verschiebt seinen Wahlkampf-Auftritt

June 8, 2020, Washington, District of Columbia, USA:President DONALD J. TRUMP makes remarks as he participates in a roundtable with law enforcement officials in the State Dining Room of the White Hous ...
US-Präsident Trump war für einen geplanten Auftritt in die Kritik geraten. Bild: www.imago-images.de / Doug Mills
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Nach Rassismus-Vorwürfen: Trump verschiebt Wahlkampf-Veranstaltung

13.06.2020, 20:1113.06.2020, 20:10
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Nach heftiger Kritik im Zuge der Anti-Rassismus-Proteste hat US-Präsident Donald Trump seine am kommenden Freitag geplante Wahlkampfveranstaltung in Tulsa verschoben.

  • "Aus Respekt" vor dem Gedenktag, der an das Ende der Sklaverei erinnert, werde die Kundgebung im US-Bundesstaat Oklahoma nicht am 19. Juni, sondern einen Tag später stattfinden, kündigte Trump am Freitag im Onlinedienst Twitter an.
  • Kritiker hatten sowohl die Wahl des Datums als auch des Ortes angeprangert.

Warum gab es Kritik?

Tulsa war Schauplatz einer der schlimmsten rassistischen Gewalttaten in der US-Geschichte. 1921 zog ein weißer Mob durch ein prosperierendes afroamerikanisches Viertel und zerstörte es. "Das ist nicht nur ein Augenzwinkern an weiße Rassisten – er schmeißt ihnen eine Willkommensparty", twitterte die demokratische Senatorin Kamala Harris, nachdem Trump die Kundgebung erstmals angekündigt hatte.

Wegen der Corona-Pandemie sind seit März alle großen Wahlkampfveranstaltungen für die Präsidentenwahl im November in den USA gestrichen worden. Trump, für den Auftritte vor seinen Anhängern ein zentrales Wahlkampfelement sind, hatte am Mittwoch angekündigt, die Veranstaltungen wieder aufzunehmen. Nach dem Termin in Tulsa stehen Kundgebungen in Florida, Arizona und North Carolina auf dem Programm.

Trump will sich bei der Präsidentschaftswahl am 3. November eine zweite Amtszeit sichern. Allerdings ist der Präsident durch seinen Umgang mit der Coronavirus-Pandemie und zuletzt durch die landesweiten Anti-Rassismus-Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd unter Druck geraten.

(ll/afp)

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