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International
US-Präsident Donald Trump will Mexiko mit
Strafzöllen auf alle Warenimporte dazu zwingen, die illegale
Migration durch das Land in die Vereinigten Staaten stoppen.
- Trump kündigte am Donnerstagabend (Ortszeit) an, vom 10. Juni an würden Zölle in Höhe von fünf Prozent auf sämtliche Einfuhren aus Mexiko erhoben.
- Die Zölle würden bis zum 1. Oktober schrittweise auf 25 Prozent ansteigen, sollte das Nachbarland nicht wirksame Maßnahmen ergreifen, um den Zustrom illegaler Migranten in die USA erheblich zu reduzieren oder zu stoppen.
- In dieser Höhe würden die Zölle dann bleiben, solange Mexiko das Problem nicht löse, teilte der US-Präsident mit
So reagierte Mexiko:
Die mexikanische Regierung drohte mit Gegenmaßnahmen. Die geplanten
Zölle seien "desaströs", sagte der Staatssekretär im mexikanischen
Außenministerium, Jesús Seade. "Wenn sie das wirklich machen, sollten
wir meiner Meinung nach energisch reagieren."
Mexiko ist der
wichtigste Handelspartner der USA. Im ersten Quartal belief sich das
Handelsvolumen auf 150.5 Milliarden US-Dollar.
Darum geht es im Streit zwischen den USA und Mexiko:
Trump warf Mexiko "passive Kooperation" dabei vor, diesen illegalen
Zufluss von Migranten aus Lateinamerika zu ermöglichen. Jahrelang
habe das Land tatenlos zugeschaut, wie sich die Lage verschlechtert
habe.
Die Zahl illegaler Grenzübertritte von Mexiko in die USA hat in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen:
- In den sieben Monaten zwischen Oktober – dem Beginn des US-Finanzjahres 2018/2019 – und April wurden nach Angaben der Grenzschutzpolizei CBP mehr als 530.000 Menschen aufgegriffen.
- Die Zahl illegaler Grenzübertritte von Mexiko in die USA hat in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen. Das sind rund 10.000 mehr als im gesamten Vorjahreszeitraum.
(ll/dpa)
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Am Ende haben nicht Abtreibungen, der Klimawandel oder die Außenpolitik die US-Präsidentschaftswahl entschieden. Wichtigstes Thema waren die Inflation und die Preise. Für 34 Prozent der republikanischen Wähler:innen war es laut einer Umfrage von YouGov ausschlaggebend für die Wahlentscheidung.