Politik
International

Brand im Flüchtlingslager auf Lesbos: Ein Kind gestorben

Das Camp in Moria vor wenigen Tagen.
Das Camp in Moria vor wenigen Tagen. Bild: imago images / ANE Edition / Tatiana Bolari via www.imago-images.de
International

Brand im Flüchtlingslager auf Lesbos: Ein Kind ist gestorben

16.03.2020, 13:5416.03.2020, 14:47
Mehr «Politik»

Im Flüchtlingslager von Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist am Montag ein Brand ausgebrochen. Dies berichteten örtliche Medien übereinstimmend.

  • Dabei ist ein sechsjähriges Kind ums Leben gekommen, wie ein Sprecher der Feuerwehr im Staatsrundfunk (ERT) mitteilte.
  • Die Feuerwehr geht von einem Unfall und nicht von Brandstiftung aus, hieß es. Eine offizielle Erklärung lag aber zunächst nicht vor.

Die Feuerwehr hatte Schwierigkeiten, den Brand unter Kontrolle zu bringen, weil die Containerwohnungen im Lager sehr dich beieinander stehen, berichteten örtliche Medien.

So ist die Lage vor Ort:

Das Nachrichtenportal der Insel "Stonisi" zeigte Aufnahmen aus Moria, auf dem Menschen zu sehen sind, die in Panik versuchen, den Flammen zu entkommen. Auch der Grünen-Europaabgeordnete Erik Marquardt ist vor Ort. Ein Video auf seinem Twitter-Kanal zeigt die Lage nach dem gelöschten Brand:

In und um das Camp von Moria leben gut 19.000 Menschen. Das Lager war ursprünglich nur für 3000 Menschen ausgelegt. Die Zustände im Camp werden seit Jahren von Menschenrechtsorganisationen scharf kritisiert.

(ll/dpa)

Tödliche Schüsse in den USA: Täter bisher nicht gefasst
Eine demokratische Politikerin wird erschossen, ein Parteikollege schwer verletzt. Sie sind nicht die einzigen Opfer in Minnesota. Eine Debatte über politisch motivierte Gewalt ist entfacht.

Nach den tödlichen Schüssen im US-Bundesstaat Minnesota läuft eine großangelegte Fahndung nach dem Täter. Zugleich ist erneut eine Debatte über politisch motivierte Gewalt in den USA entbrannt. "Es ist furchtbar, dass sich Staatsbedienstete auf so konkrete und beängstigende Weise um ihre persönliche Sicherheit sorgen müssen", sagte die demokratische US-Senatorin für Minnesota, Tina Smith, in einem Interview des Senders NPR.

Zur Story