Seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr ist die Zahl der weltweit nachgewiesenen Corona-Infektionen auf mehr als 100 Millionen angestiegen. Das ging am Dienstag aus Daten der US-Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Erst vor etwa einem Monat, am zweiten Weihnachtsfeiertag, war die Schwelle von 80 Millionen Infektionen überschritten worden. Die Zahl der bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt inzwischen bei mehr als 2.1 Millionen. Experten gehen sowohl bei den Infektionen als auch bei den Todesfällen weltweit von hohen Dunkelziffern aus.
Die Webseite der US-Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert.
Die meisten bestätigten Infektionen gibt es mit gut 25 Millionen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern. Dort gibt es auch mehr bestätigte Todesfälle als in jedem anderen Land: mehr als 423 000. In Indien sind inzwischen rund 10.7 Millionen Infektionen nachgewiesen worden, in Brasilien 8.8 Millionen. In Europa wurden die meisten Infektionen bislang in Großbritannien gemeldet (3.7 Millionen), gefolgt von Frankreich (3.1 Millionen) sowie Spanien (2.6 Millionen) und Italien (rund 2.5 Millionen). In Deutschland wurden laut Johns Hopkins 2.16 Millionen Infektionen registriert.
Das Coronavirus Sars-CoV-2 kann die Erkrankung Covid-19 auslösen, die vor allem bei älteren oder immungeschwächten Patienten tödlich verlaufen kann. Inzwischen gibt es effektive Impfstoffe gegen das Virus, die Impfkampagnen laufen vielerorts jedoch erst schleppend an.
(pas/dpa)