Die US-Streikräfte haben nach dem USA-Taliban-Abkommen vor mehr als einer Woche ihren schrittweisen Abzug aus Afghanistan eingeleitet. Innerhalb der nächsten 135 Tage wolle man die Truppenstärke auf 8600 Mann reduzieren, teilte ein Sprecher der amerikanischen Streitkräfte am späten Montagabend mit.
Die US-Streitkräfte seien aber weiterhin in der Lage, ihre Anti-Terror-Missionen gegen Al-Kaida oder die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) fortzuführen, hieß es in der Mitteilung. Außerdem wolle man weiterhin die afghanischen Sicherheitskräfte unterstützen.
Ende Februar hatten die USA nach langen Verhandlungen mit den Taliban ein Abkommen über Wege zum Frieden in Afghanistan geschlossen. Es soll nach mehr als 18 Jahren US-Präsenz im Land einen stufenweisen Abzug der US-Truppen aus Afghanistan einleiten und zu innerafghanischen Friedensgesprächen führen.
Die USA haben aktuell zwischen 12.000 und 13.000 Soldaten in Afghanistan stationiert. Rund 8000 sind im Zuge der Nato-Ausbildungsmission "Resolute Support" (RS) im Land und bilden afghanische Sicherheitskräfte aus, die anderen unterstützen den Anti-Terror-Kampf im Land, oder beides.
(dpa/lin)