
Setzte auf Twitter zu einer wüsten Tirade an: Donald Trump.Bild: ap / Alex Brandon
International
08.06.2020, 08:4008.06.2020, 08:40
Der Republikaner und frühere Außenminister Colin Powell hat dem demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden seine Unterstützung zugesichert.
- Dem Sender CNN sagte er am Sonntag, Trump entferne sich von der Verfassung und werde "gefährlich für unsere Demokratie, gefährlich für unser Land". "Er lügt über Dinge, und er kommt damit durch, weil Menschen ihn nicht zur Rechenschaft ziehen", sagte der Ex-General.
- Er kündigte an, er werde bei der Präsidentenwahl im November für den Demokraten Biden stimmen.
Trump reagiert wütend und ätzt zurück
US-Präsident Donald Trump wies von Powell an seiner Amtsführung
zurück. Zugleich warf Trump dem Ex-Chefdiplomaten Versagen
vor. "In seiner Zeit war er schwach und hat jedem alle Art von
Zugeständnissen gemacht – so schlecht für die USA", schrieb Trump am
späten Sonntagabend (Ortszeit) auf Twitter.
Trump sagte, Powell habe dem "Lügensender CNN" ("Fake News CNN")
ein "erbärmliches Interview" gegeben. Powell habe als Minister auch
mit seinen Aussagen zu Massenvernichtungswaffen völlig falsch
gelegen. "Und wissen Sie, was uns dieser Fehler gekostet hat?", fügte
er hinzu. Trump spielte damit auf den von Bush 2003 begonnenen
Irak-Krieg an.
Die mutmaßlichen Massenvernichtungswaffen des
Diktators Saddam Hussein wurden nie gefunden. Trump hatte den
Irak-Krieg schon früher als Fehler bezeichnet.
(ll/dpa)
Damit auch bisher nicht wehrpflichtige Männer zwischen 18 und 24 Jahren bei der Verteidigung des Landes helfen, macht die Ukraine verlockende Versprechen. Zum Unmut der Soldaten an der Front.
Die ukrainische Armee braucht dringend neue Kräfte. Seit über drei Jahren kämpft das Land gegen die russische Invasion – doch die Zahl der verfügbaren Soldat:innen schrumpft. Jüngst ging Kiew darum neue Wege: Eine Million Hrywnja, also rund 20.000 Euro, soll junge Männer motivieren, sich freiwillig für die Front zu melden.