Politik
International

Bestechungsgeld an Uni bezahlt: "Desperate Housewives"-Star bekennt sich schuldig

FILE PHOTO: Actress Felicity Huffman arrives at the 23rd Screen Actors Guild Awards in Los Angeles, California, U.S., January 29, 2017. REUTERS/Mario Anzuoni/File Photo
Bild: reuters
International

Uni-Skandal in den USA: "Desperate Housewives"-Star bekennt sich schuldig

09.04.2019, 05:3009.04.2019, 07:35
Mehr «Politik»

Die in einem Hochschul-Bestechungsskandal angeklagte US-Schauspielerin Felicity Huffman ("Desperate Housewives") hat ihre Schuld eingeräumt. Laut Staatsanwaltschaft ist die 56-jährige Huffman unter 14 Angeklagten, die in dem Betrugsprozess auf "schuldig" plädieren werden.

Huffman, die aus ihrer Ehe mit dem Schauspieler William H. Macy zwei Töchter hat, war Mitte März in Los Angeles verhaftet worden und Anfang April in Boston vor Gericht erschienen. Ihr drohen mehrere Jahre Haft und eine Geldstrafe.

Mit "tiefem Bedauern und Scham" für ihr Handeln würde sie die volle Verantwortung für ihre Taten übernehmen, erklärte Huffman am Montag in einer Mitteilung. Ihre Tochter habe "absolut" nichts von dem Vorgehen gewusst. Huffman entschuldigte sich bei ihrer Familie.

Laut Anklage soll sie 15.000 Dollar, das sind umgerechnet rund 13.300 Euro, Schmiergeld gezahlt haben, um zu erreichen, dass Antworten ihrer ältesten Tochter beim landesweiten Einstufungstest SAT nachträglich aufgebessert werden.

In dem Betrugsskandal sollen wohlhabende Eltern ihren Kindern unrechtmäßigen Zugang zu Elite-Universitäten verschafft haben. Insgesamt sind 50 Personen angeklagt, die durch Beschiss bei Prüfungen ihren Kindern Zugang zu Elite-Universitäten verschafft haben sollen. Es sollen Bestechungsgelder von gesamthaft 25 Millionen Dollar geflossen sein. Unter den Angeklagten finden sich weitere Prominente. Darunter auch Huffmanns Schauspielkollegin Lori Loughlin ("Full House").

(aj/dpa)

Urlaub an der Ostsee: Müssen wir uns an die Sichtung von U-Booten gewöhnen?
Die Sichtung eines U-Boots an der Ostsee wirft Fragen auf. So steht es um die fortschreitende Militarisierung – und die damit einhergehende Eskalation – in der Ostsee.
Eigentlich wollten die Urlauber:innen in Sassnitz nur den Blick aufs Meer genießen, die Sonne im Gesicht, einen Cocktail in der Hand. Bis am Horizont etwas auftaucht, das nicht in diesen friedlichen Postkartenmoment passte.
Zur Story