Nach dem Auftakt der Protestwoche wollen die Klimaaktivisten von Extinction Rebellion ihre Aktionen am Dienstag in Berlin und auch anderen Städten weltweit fortsetzen.
Unsere watson-Reporterin Lisa Neumann hat die Kundgebung der Gruppe am Montag in Berlin besucht.
In der Nacht sei die Lage in der Hauptstadt ruhig gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Morgen, und fügte an: "Die müssen ja schlafen, die wollen morgen weitermachen."
Am Montag hatten etwa 3000 Demonstranten Straßen an der Siegessäule und am Potsdamer Platz in Berlin blockiert, um für mehr Klimaschutz zu protestieren. Zu Beginn der Demonstrationswoche blieben die Auswirkungen der Straßenblockaden in Berlin, wo die Schulen derzeit Herbstferien haben, aber trotzdem überschaubar.
Zunächst hatte die Polizei die Aktivisten gewähren lassen. Am frühen Abend begannen die Beamten allerdings, die Kundgebung am Potsdamer Platz zu räumen. Eine Sprecherin von Extinction Rebellion lobte dabei das Verhalten der Polizei als "extrem positiv". Später brach die Polizei die Räumung ab, wie die Verkehrsleitzentrale Berlin mitteilte. Die Einrichtung gehört zur Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Die Polizei äußerte sich nicht dazu. Die Klimaaktivisten teilten mit: "Unsere Rebellion hat gerade erst begonnen."
Es gab in mehreren Großstädten weltweit Aktionen von Extinction Rebellion. In London und Amsterdam waren knapp 200 Aktivisten bei Blockaden festgenommen worden. Extinction Rebellion (auf Deutsch etwa: Rebellion gegen das Aussterben) kommt ursprünglich aus Großbritannien.
(pb/dpa)