Aggression im Straßenverkehr gibt es überall. Meist missfällt dabei dem einen, wie der andere fährt. Eher selten, was er da fährt. Der Tesla-Fahrer Brendan Do hingegen musste nun erfahren, dass es andere Verkehrsteilnehmer richtig wütend machen kann, dass er einen Tesla fährt.
In der Folge beschimpften sich Do und der unbekannte Fahrer eines Hondas gegenseitig. Der Vorfall ereignete sich offenbar bereits in der vergangenen Woche auf einer Autobahn im US-Bundesstaat Ohio.
Nun sorgt das Video vor allem bei Fans des Elektrobauers für Aufsehen. Immer wieder klagen Tesla-Kunden über Attacken gegen Ladestationen und Autos.
Do hat mittlerweile die Polizei eingeschaltet, berichtete er dem Portal "electrek.co". Die Streiterei könnte für den Unbekannten rechtliche Folgen haben: Im Bundessstaat Ohio werden Wutausbrüche auf Straßen mit bis zu 60 Tagen Gefängnis und einem Führerscheinentzug von bis zu drei Jahren bestraft.
Vorfreude statt Wut bringt Tesla-Gründer Elon Musk in diesen Tagen hingegen nach Brandenburg und Berlin: Im Jahr 2021 will er nämlich eine Tesla-Großfabrik in Brandenburg in der Nähe des Berliner Flughafens eröffnen. Der Beginn sei für das erste Quartal nächsten Jahres geplant, sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) am Mittwoch in Potsdam. "Die müssen mit Rekordgeschwindigkeit Unterlagen dafür einreichen."
In der ersten Stufe solle die Fabrik über 3000 Arbeitsplätze bringen. Die Investitionen lägen in mehrfacher Milliardenhöhe. Die Fabrik auf einer Industriefläche in Grünheide nahe der Autobahn 10 soll 300 Hektar umfassen.
Steinbach hat nach eigenen Angaben am Dienstag eine Absichtserklärung mit dem Chef Automotive von Tesla unterschrieben. Die geplante Fabrik hat nach Einschätzung von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) Signalwirkung für Europa. "Das erste Mal gelingt es, hier bei uns in Brandenburg zu zeigen, dass Klimaschutz und Schaffung von Wohlstand und Arbeitsplätzen Hand in Hand gehen können."
(pb/mit dpa)