Charlotte Merz steht selten im Rampenlicht, doch als Ehefrau von Friedrich Merz rückt sie immer wieder ins öffentliche Interesse. Die erfahrene Juristin hat sich über Jahrzehnte eine eigenständige Karriere aufgebaut und hält sich meist bewusst aus dem politischen Geschehen ihres Mannes heraus. Trotz ihres zurückhaltenden Auftretens sorgt sie gelegentlich für Schlagzeilen – sei es durch ihre resolute Art oder ungewohnte Auftritte in der Öffentlichkeit.
Privat führt sie ein familienbewusstes Leben. Wir werfen einen Blick auf die Persönlichkeit und den Lebenslauf der gebürtigen Saarländerin.
Hier gibt es alle Infos über Charlotte Merz:
Charlotte Merz wurde 1961 im Saarland geboren und verbrachte dort ihre Kindheit. Der genaue Geburtsort ist nicht öffentlich bekannt. Als ältestes von fünf Geschwistern wuchs sie in einer Juristenfamilie auf; sowohl ihr Vater als auch ihr Großvater waren Anwälte, ihre Tante Richterin. Nach dem Abitur entschied sie sich, der Familientradition zu folgen, und begann ein Jurastudium in Bonn.
Während ihres Jurastudiums in Bonn lernte sie 1980 auf einer Examensparty Friedrich Merz kennen. Für sie war es Liebe auf den ersten Blick, und bereits ein Jahr später, 1981, heirateten sie. Zu diesem Zeitpunkt war Charlotte Merz 20 Jahre alt und bereits mit ihrem ersten Kind schwanger. Das Paar bekam insgesamt drei Kinder: einen Sohn und zwei Töchter.
Nach Abschluss ihres Studiums und dem Umzug nach Arnsberg im Sauerland im Jahr 1994 begann sie ihre Tätigkeit als Richterin am dortigen Amtsgericht. Gemeinsam gründete das Paar die "Friedrich und Charlotte Merz-Stiftung für Bildung und Ausbildung".
Charlotte Merz ist Juristin und bekleidet die Position der Direktorin des Amtsgerichts Arnsberg. In ihrer Funktion als Richterin befasst sie sich hauptsächlich mit familienrechtlichen Angelegenheiten. Sie legt großen Wert auf die Unabhängigkeit, auch bei ihrer beruflichen Tätigkeit, wie etwa "Spiegel" berichtete.
Es gibt keine öffentlich zugänglichen Informationen über das individuelle Vermögen von Charlotte Merz. Allerdings dürfte die Familie angesichts der Berufe von Charlotte und Friedrich Merz sehr wohlhabend sein. Laut Informationen der Seite "Vermögenmagazin" beträgt das Vermögen von Friedrich Merz etwa zwölf Millionen Euro
Charlotte und Friedrich Merz sind seit 1981 verheiratet und haben drei erwachsene Kinder: Philippe, Constanze und Carola. Das Ehepaar Merz hat zudem sieben Enkelkinder.
Philippe Merz, der älteste Sohn, ist promovierter Philosoph und Geschäftsführer der Thales-Akademie für Wirtschaft und Philosophie in Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Wirtschaftsphilosophie, Unternehmensverantwortung, Medizinethik und Ethik der Digitalisierung.
Tochter Constanze arbeitet als Chirurgin, ebenso wie ihr Ehemann. Die jüngste Tochter, Carola, trägt nach ihrer Heirat den Nachnamen Clüsener und ist als Anwältin tätig.
Ihr Ehemann, Friedrich Merz, ist seit Januar 2022 Vorsitzender der CDU und wurde im September 2024 zum Kanzlerkandidaten der Union für die Bundestagswahl 2025 nominiert. Schließlich gewann die Union die Wahl, er ist seitdem noch eingespannter.
Charlotte Merz erzählt laut "t-online", dass ihr Mann "jeden Tag mindestens zweimal zu Hause anruft, um zu fragen, ob alles okay ist".
Trotz seiner politischen Verpflichtungen legt das Paar Wert auf ein gemeinsames Familienleben. Charlotte Merz betont, dass auch ihr Mann sie stets in ihrer beruflichen Laufbahn unterstützt habe und sie sich die Betreuung der Kinder gemeinsam teilten.
Obwohl Charlotte und Friedrich Merz im Sauerland wohnen, leben ihre Kinder und Enkelkinder mittlerweile in anderen Regionen Deutschlands.
Familie nimmt einen zentralen Platz im Leben von Charlotte Merz ein. Trotz der politischen Karriere ihres Mannes und ihrer eigenen beruflichen Verpflichtungen legt sie großen Wert auf familiären Zusammenhalt und pflegt enge Beziehungen zu ihren Kindern und Enkelkindern.
Obwohl Charlotte Merz selbst nicht im politischen Rampenlicht steht, unterstützt sie ihren Ehemann Friedrich Merz bei öffentlichen Auftritten und Veranstaltungen. Sie begleitet ihn regelmäßig zu wichtigen Terminen und steht ihm beratend zur Seite. Dabei wird ihre forsche Art bei gemeinsamen Auftritten des Öfteren öffentlich diskutiert.
Im vergangenen Jahr sorgte die dreifache Mutter etwa mit einer Szene für Aufsehen: Während eines Parteitags geriet sie vor laufender Kamera mit Lutz van der Horst, Reporter der satirischen ZDF-"heute-show", aneinander.
Dieser hatte versucht, Friedrich Merz zum Thema Leitkultur vors Mikro zu bekommen. Die Aufnahmen verbreiteten sich rasch auf Social Media und lösten kontroverse Reaktionen aus, etwa beim Deutschen Journalistenverband. "Dass Frau Merz den Journalisten Benimmregeln beibringen will, ist eine Unverschämtheit", sagte DJV-Sprecher Hendrik Zörner dem "KSTA". Seitdem hat sich das öffentliche Bild der Juristin spürbar gewandelt.
Charlotte Merz beabsichtigt, ihre Position als Direktorin des Amtsgerichts Arnsberg bis zu ihrer Pensionierung beizubehalten. Sie ist sich bewusst, dass die gemeinsame Zeit mit ihrem Ehemann aufgrund seiner neuen Aufgaben begrenzter sein wird, hofft jedoch laut "t-online", dass sie gemeinsam gut damit umgehen können.