
Nawalny bei seiner Festnahme in Russland.ap/watson-montage
Russland
24.09.2018, 10:3324.09.2018, 10:33
Der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ist am Montag
kurz nach seiner Entlassung aus einem Gefängnis erneut festgenommen
worden.
Er sei noch am Ausgang von Polizisten abgeführt worden, teilte seine Sprecherin über Twitter mit – und weiter: "Das ist erstaunlich." Normalerweise geschehe so etwas heimlich.
Russlands führender Oppositioneller hatte zuvor 30 Tage in Haft
gesessen. Er war in der Vergangenheit mehrfach festgenommen worden.
Nawalny gegen Putins Regierung:
Nawalny war erst Ende August von einem Gericht zu einer 30-tägigen Arreststrafe verurteilt worden, weil er nach Ansicht der Richter bei den Organisationen landesweiter Demonstrationen im Januar gegen das Gesetz verstoßen hat. Er saß somit auch während der Gouverneurswahlen in vielen Regionen des Landes und der Bürgermeisterwahl in Moskau Anfang September im Gefängnis. Damit wollten die Behörden offenbar verhindern, dass er erneut zu Demonstrationen aufruft.
Der Korruptionsbekämpfer hatte dennoch zu Protesten gegen die
geplante Erhöhung des Rentenalters aufgerufen, über die viele Russen
massiv verärgert sind. Nawalny gilt als wichtigster Kritiker von
Präsident Wladimir Putin.
(pb/dpa)
Damit auch bisher nicht wehrpflichtige Männer zwischen 18 und 24 Jahren bei der Verteidigung des Landes helfen, macht die Ukraine verlockende Versprechen. Zum Unmut der Soldaten an der Front.
Die ukrainische Armee braucht dringend neue Kräfte. Seit über drei Jahren kämpft das Land gegen die russische Invasion – doch die Zahl der verfügbaren Soldat:innen schrumpft. Jüngst ging Kiew darum neue Wege: Eine Million Hrywnja, also rund 20.000 Euro, soll junge Männer motivieren, sich freiwillig für die Front zu melden.