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Urlaub in Corona-Zeiten: In welche Länder Reisen wieder möglich sind

June 13, 2020, Malaga, Spain: People enjoy the weather on a sunny day at Pedregalejo beach amid easing of restrictions caused by COVID-19 outbreak..Most cities in Spain are in phase three where people ...
Das Strandleben kehrt zurück: Menschen an der spanischen Mittelmeerküsten in Malaga.Bild: SOPA Images via ZUMA Wire / Jesus Merida
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Spanien, Italien, Ägypten: Wohin Reisen möglich sind – und wohin nicht

Ob ans Meer in Kroatien oder in die österreichischen Berge: Die Bundesregierung hat die Aufhebung der weltweiten Reisewarnung für viele europäische Länder ab dem 15. Juni beschlossen. Urlauber und Tourismusbranche können wieder planen.
15.06.2020, 13:0015.06.2020, 21:27
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Die Bundesregierung hat am Montag die Reisewarnung für 27 europäische Länder aufgehoben. Ob der Sommerurlaub wirklich stattfinden kann, hängt auch an den Regelungen der Urlaubsländer ab. Diese hat das Auswärtige Amt (AA) in Reisehinweisen zusammengefasst. Doch was heißt das konkret für Menschen, die außerhalb von Deutschland reisen wollen?

Großbritannien und nicht-europäische Länder: Die Bundesregierung rät weiter ab

Für vier Länder bleibt es noch bei der Reisewarnung. Spanien, Norwegen und Finnland müssen erst noch ihre Einreisesperre für Ausländer aufheben. In Spanien ist das für den 21. Juni geplant, in Finnland gilt die Einreisesperre bis zum 14. Juli. In Norwegen ist die Einreisesperre vorerst unbefristet. In Schweden ist die Zahl der Neuinfektionen noch zu hoch für die Aufhebung der Reisewarnung.

Von Reisen nach Großbritannien, Irland und Malta wird auf der Internetseite des Auswärtigen Amts "dringend abgeraten". Der Grund: In diesen drei Ländern ist nach der Einreise noch eine zweiwöchige Quarantäne erforderlich.

Für Reisen außerhalb der EU bleibt die Lage besonders kompliziert: Für mehr als 160 Länder verlängerte die Bundesregierung die Reisewarnung für Touristen bis zum 31. August. Ausnahmen können für einzelne Länder gemacht werden, in denen die Verbreitung des Virus ausreichend eingedämmt ist.

The Shard and Tower Bridge on the River Thames at night, London, England, United Kingdom, Europe | Verwendung weltweit, Keine Weitergabe an Wiederverk
Wer nach London reist, den erwartet immer noch eine zweiwöchige Quarantäne. Bild: robertharding / Ed Rhodes

In welche Länder eine Reise noch keinen Sinn macht

Spanien – Reisewarnung gilt noch:
Das Auswärtige Amt warnt vorerst noch vor nicht notwendigen, vor allem touristischen Reisen nach Spanien, weil es bis zum 21. Juni Einreisebeschränkungen für Ausländer gibt. Nun darf man aber den Sommerurlaub an der Costa del Sol oder an der Costa Blanca planen. Denn nach stark gesunkener Zahl an Corona-Neuinfektionen sind ab 21. Juni die Grenzen für Bürger aus Schengenstaaten wieder offen. Auch die bisher für Ausländer geltende 14-tägige Quarantänepflicht nach der Einreise entfällt dann. Nach Mallorca und die anderen Balearen-Inseln sollten bereits am Montag die ersten von bis zu 10.900 Urlaubern aus Deutschland aufbrechen: Sie machen eine Art Testlauf für den Sommerurlaub in Corona-Zeiten.

Norwegen – Reisewarnung gilt noch:
Die Einreise aus Deutschland ist noch nicht ohne weiteres möglich. Es gilt eine zehntägige Quarantäne. Ob es mit dem Sommerurlaub in den norwegischen Fjorden klappt, steht deshalb in den Sternen. Seit Montag erlauben die Norweger wieder Reisen von und ins restliche Skandinavien mit der Ausnahme des schwedischen Festlandes, wie Regierungschefin Erna Solberg am Freitag bekanntgab. Mit Blick auf Länder mit ähnlich positiven Corona-Entwicklungen wie Deutschland sagte sie jedoch: "Wir können nicht alles auf einmal öffnen. Wir müssen Schritt für Schritt vorgehen." Bis zum 20. Juli wolle man das Vorgehen überprüfen.

Finnland – Reisewarnung gilt noch:
Das Land öffnet sich für Reisende aus dem Baltikum und dem Großteil Skandinaviens. Die Grenzkontrollen für den Straßen-, Flug- und Fährverkehr nach Estland, Lettland, Litauen, Norwegen, Dänemark und Island wurden zum 15. Juni aufgehoben. Das gilt nicht für Finnlands wichtigstes Nachbarland Schweden, das derzeit noch mit verhältnismäßig hohen Corona-Zahlen fertig werden muss. Die Einreise für Touristen aus Deutschland ist noch nicht erlaubt. Deshalb gilt die Reisewarnung weiterhin.

Schweden – Reisewarnung gilt noch:
Die Warnung wird aufrechterhalten, weil "Schweden die Neuinfiziertenzahl von weniger als 50 Fällen pro 100.000 Einwohner kumulativ in den letzten 7 Tagen" überschritten habe, heißt es beim Auswärtigen Amt. Die Grenzen sind für EU-Bürger jedoch geöffnet. Schweden hat mit deutlich lockereren Maßnahmen auf die Pandemie reagiert als der Rest Europas und immer noch mit vergleichsweise hohen Corona-Zahlen zu kämpfen. Mittlerweile fliegen wieder einige Maschinen aus Deutschland nach Stockholm, die Fährverbindungen etwa von Kiel, Rostock oder Travemünde werden ohnehin weitgehend befahren. Und auch innerhalb Schwedens ist es seit einigen Tagen wieder erlaubt, unbegrenzt von A nach B zu fahren.

Großbritannien – von Urlaubsreisen dringend abgeraten:
Wer nach Großbritannien einreist, muss nach seiner Ankunft in eine zweiwöchige Quarantäne. Deshalb die Empfehlung des Auswärtigen Amts, nicht zu reisen. Fluggesellschaften und Reisebüros fürchten durch die Regelung noch mehr Einbußen. Von der Quarantäne sind Reisende aus Irland, der Isle of Man und den Kanalinseln ausgenommen. Die britische Regierung will mit der neuen Regelung eine zweite Pandemie-Welle verhindern. Sie prüft aber eine Lockerung. Die 14-tägige Selbstisolation könnte demnach künftig nicht für Verbindungen mit Ländern gelten, die die Corona-Krise gut im Griff haben. Solche "Luftbrücken" könnten britischen Medien zufolge schon im Juli eingeführt werden.

Irland – von Urlaubsreisen wird dringend abgeraten:
Auch in Irland gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht für alle Einreisenden. Zudem ist auch die Bewegungsfreiheit innerhalb des Landes stark eingeschränkt. Auch Restaurants, Pubs und Cafés bleiben noch bis Ende Juni geschlossen. Ein Urlaub in Irland ergibt daher zurzeit nur wenig Sinn. Wann die Einreise wieder ohne Auflagen möglich sein wird, ist noch unklar.

Malta – von Urlaubsreisen wird dringend abgeraten:
Malta ist nach Angaben des AA von Covid-19 vergleichsweise gering betroffen. Bis mindestens 30. Juni gilt aber für Einreisende, dass sie sich einer 14-tägigen Quarantäne unterziehen müssen.

Ägypten – Reisehinweis:
Nicht Europa, doch ein beliebtes Reiseziel für Europäer. An Ferienorten wie Hurghada und Scharm el Scheich soll schrittweise wieder Normalität einkehren - so die Hoffnung. Hotels dürfen für einheimische Urlauber seit 1. Juni bei 50 Prozent Belegung bereits wieder öffnen. Für Urlauber aus dem Ausland sind die Grenzen aber nach wie vor dicht. Das AA rät von nicht erforderlichen Reisen nach Ägypten derzeit ab.

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Die Grenzen nach Österreich sind für Deutsche wieder problemlos passierbar. Bild: chromorange / CHROMORANGE / Weingartner

In welche Länder Reisen wieder möglich sind

Österreich – Reisehinweis:
Das Land hat seit dem 4. Juni alle Einreisebeschränkungen gegenüber ihren Nachbarstaaten aufgehoben, mit Ausnahme Italiens. Für deutsche Touristen ist vor allem wichtig, dass die Kontrollen an der Grenze zu Italien zum Beispiel am Brenner entfallen. In Österreich selbst hat sich das öffentliche Leben weiter normalisiert. Ab 15. Juni ist das Tragen von Mund- und Nasenschutz nur noch in Bussen und Bahnen, in Apotheken, Praxen und Kliniken sowie für Angestellte in manchen Dienstleistungsberufen Pflicht. Die momentanen Infektionszahlen sind sehr niedrig.

Italien – Reisehinweis:
Die Corona-Lage Italiens, das viele Todesopfer zu beklagen hat, hat sich nach Einschätzung des AA inzwischen verbessert. Regionale Schwerpunkte seien die Lombardei, gefolgt von Piemont, Emilia Romagna und Venetien. Insgesamt läuft der Tourismus langsam wieder an. Hotels melden wieder Buchungen – auch wenn längst noch nicht alles offen ist. Nach rund drei Monaten mit Corona-Beschränkungen herrscht seit 3. Juni Reisefreiheit. Das Land öffnete seine Grenzen für Urlauber aus den anderen 26 EU-Ländern sowie weiteren Staaten wie Großbritannien, Norwegen und der Schweiz. Eine Virus-Quarantäne wird von ihnen nicht mehr verlangt. Am 15. Juni sollten auch Kinos, Theater und Opernhäuser wieder aufmachen dürfen. Reisende, die mit dem Auto über Österreich in das Mittelmeerland und zurück wollen, müssen derzeit bei der Rückfahrt noch ohne Zwischenstopp durchfahren.

Schweiz – Reisenhinweis:
Hotels, Restaurants, Museen, Seilbahnen und andere touristische Einrichtungen proben mit einheimischen Gästen schon seit einigen Wochen den Betrieb mit Hygiene- und Abstandsvorschriften. Weil die Infektionszahlen seit April stark zurückgegangen sind, dürfen seit Montag (15. Juni) nun nicht nur Gäste aus Deutschland und anderen Nachbarländern, sondern aus der ganzen EU und mehreren weiteren Staaten einreisen. Mund- und Nasenschutz wird empfohlen, wo es voll werden kann, etwa in Seilbahnen, Bussen oder im Zug, aber vorgeschrieben sind Masken nicht. Viele große Sommerfeste wie das Montreux-Jazzfestival, das Filmfestival in Locarno oder das große Festival der klassischen Musik in Luzern fallen zwar aus. Weil die Beschränkung von Besucherzahlen aber immer weiter gelockert wird, planen viele Veranstalter nun doch kleinere Kulturfeste.

Frankreich – Reisehinweis:
Die Einreise aus EU- und Schengenstaaten sowie Großbritannien und Nordirland ist nach Angaben des AA ab 16. Juni wieder ohne besonderen Reisegrund möglich. Bereits am Montag (15.6.) wollte Frankreich aber die Grenzkontrollen aufheben. In Frankreich haben Touristenunterkünfte wie Campingplätze oder Ferienhäuser für Urlauber wieder geöffnet. In Paris dauert das noch bis Ende Juni. Auch die Restaurants empfangen seit voriger Woche im ganzen Land wieder Gäste. Weil Paris sehr schwer vom Virus getroffen wurde, darf dort erstmal nur auf den Terrassen im Freien getrunken und gegessen werden. Freizeitangebote sind nun wieder verstärkt möglich, alle Strände und Parks sind wieder zugänglich. Große Museen und Monumente dürfen ebenfalls wieder Besucher empfangen. Ab dem 25. Juni soll der seit Mitte März geschlossene Eiffelturm in Paris wieder geöffnet werden.

Portugal – Reisehinweis:
Wer in der zweiten Juni-Hälfte Urlaub hat oder einen Wochenendtrip plant und unbedingt auf die iberische Halbinsel möchte, der kann nach Portugal reisen. Das Land will nämlich schon am 15. Juni seine Grenzen für den ausländischen Tourismus öffnen. Dank einer frühen Reaktion und strikter Maßnahmen war das Land am Atlantik viel weniger von Covid-19 betroffen als etwa Spanien. Als regionale Schwerpunkte mit den derzeit meisten Neuinfektionen nennt das Auswärtige Amt den Norden, die Stadt Porto sowie den Großraum Lissabon.

Griechenland – Reisehinweis:
Athen hat angekündigt, dass Reisende aus 29 Staaten ab 15. Juni ohne Quarantänepflicht nach Griechenland reisen können, darunter auch Deutschland. Am 1. Juli soll die Lage erneut geprüft werden; dann könnten weitere Staaten hinzukommen. Zunächst soll es Flüge aus dem Ausland nur nach Athen geben. Ab dem 1. Juli sollen auch die Regionalflughäfen für Flüge aus dem Ausland geöffnet werden. Eine Corona-Kontrolle werde es stichprobenartig an den griechischen Flughäfen nach Landung aus dem Ausland geben, teilte Athen mit. Die Inseln der Ägäis und des Ionischen Meeres wurden für den Urlaubsstart für Touristen aus dem Ausland vorbereitet. Insgesamt seien zusätzlich 687 Ärzte und Pflegepersonal auf den Inseln eingestellt worden.

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Venedig ist in diesen Wochen so leer wie fast nie.Bild: Zoonar.com/frank peters / frank peters

Niederlande – Reisehinweis:
Der Holland-Urlaub wird wieder möglich – aber nicht ohne Einschränkungen. Urlaubsunterkünfte sollten unbedingt vorab reserviert werden, heißt es in den amtlichen Mitteilungen für ausländische Touristen. Stufenweise öffnen Bungalowparks und es werden auch wieder Ferienhäuser vermietet. Seit dem 1. Juni können sie jeweils von mehreren Familien gemeinsam genutzt werden. Ab dem 15. Juni sollen auf Campingplätzen und in Ferienparks Duschen und WCs wieder zur Verfügung stehen; bisher war dies erst für den 1. Juli vorgesehen. Seit dem 1. Juni empfangen die Museen wieder Besucher - vorausgesetzt, sie melden sich vorher online an.

Belgien – Reisehinweis:
Wie mehrere europäische Länder kehrt auch Belgien Mitte des Monats ein Stück weit zur Reise-Normalität zurück. Vom 15. Juni an öffnet das Land seine Grenzen für Reisende aus 31 europäischen Ländern. Schon seit längerem dürfen Belgier zumindest wieder Besuch von Verwandten aus dem Ausland empfangen. Zudem dürfen sie selbst zu Verwandten oder zum Einkaufen in Nachbarländer wie Deutschland oder die Niederlande fahren. Mittlerweile haben auch Restaurants, Cafés und Bars wieder den Betrieb aufgenommen.

Dänemark – Reisehinweis:
Als eines der ersten Länder Europas hatte Dänemark im Kampf gegen Corona am 14. März seine Grenzen dichtgemacht. Touristen und andere Ausländer ohne konkreten Einreisegrund kommen seitdem nicht mehr ins Land. Nun öffnet Dänemark seine Grenzen am 15. Juni zumindest wieder für Touristen aus Deutschland, Island und Norwegen. Bedingung ist, dass sie mindestens sechs Übernachtungen gebucht haben. Wer als Deutscher ein Sommerhaus in Dänemark besitzt oder seinen Partner in dem Land besuchen will, darf bereits seit Ende Mai wieder einreisen. Einwohner Schleswig-Holsteins dürfen ab Montag ohne triftigen Einreisegrund über die Grenze nach Dänemark fahren.

Island – Reisehinweis:
Die stark vom Tourismus abhängige Insel im Nordatlantik gibt Urlaubern ab dem 15. Juni die Möglichkeit, sich direkt bei der Einreise auf Corona testen zu lassen. Damit will die isländische Regierung internationalen Touristen eine Alternative zur seit April vorgeschriebenen 14-tägigen Quarantäne nach der Ankunft geben. Island-Reisende können auch mit der Vorlage von Gesundheitsunterlagen am Flughafen nachweisen, coronafrei zu sein. Kinder sind von den Tests ausgenommen.

Türkei – Reisehinweis:
Für die Türkei als Nicht-EU-Staat gilt die Reisewarnung des AA bis 31. August. Das Land hofft aber ab Mitte Juni wieder auf Touristen und darauf, dass auch die Reisewarnung früher aufgehoben wird. Flughäfen und Hotels bereiten sich schon auf ausländische Touristen vor. Die Einrichtungen müssen sich an zahlreiche Richtlinien halten, an Stränden etwa gilt ein Sicherheitsabstand, am Pool gibt es nur abgepackte Handtücher und in Flughäfen und Hotels werden Wärmebildkameras eingesetzt. Die Regierung hat ein Zertifikationsprogramm entwickelt, an dem sich Gastronomen und Hotels freiwillig beteiligen können. Auch deutsche Firmen wie der TÜV Süd stellen Inspektoren.

Zypern – Reisehinweis:
Zypern hat seine Flughäfen für Touristen aus einigen Ländern geöffnet. Urlauber aus Deutschland und zwölf anderen Staaten können ohne Quarantänepflicht auf die Insel fliegen. Es gibt lediglich eine Bedingung für die Einreise: Bis zum 20. Juni müssen die Gäste sich vor der Einreise einem Coronatest unterziehen. Danach dürfen Touristen und andere Reisende aus Deutschland, Österreich, Malta, Griechenland, Israel, Bulgarien, Finnland, der Slowakei, Slowenien, Litauen, Norwegen, Dänemark und Ungarn frei einreisen. Sollten Reisende während ihres Aufenthalts auf Zypern an den Folgen einer Coronavirus-Infektion erkranken, will die Regierung der Inselrepublik nach eigener Aussage die Kosten übernehmen.

Kroatien – Reisehinweis:
Das stark vom Tourismus abhängige Land an der Adria mit seiner langen Küste und den vielen Inseln kann es kaum erwarten, dass die europäischen Grenzen endlich aufgehen. Kroatien erlaubt Bundesbürgern wieder die Einreise ohne Nachweis von Gründen. Die Lockerung betrifft auch die Bürger neun weiterer EU-Staaten: Österreich, Slowenien, Tschechien, die Slowakei, Polen, Ungarn, Litauen, Lettland und Estland. Reisende aus diesen Ländern müssen künftig an der Grenze lediglich erklären, wo sie sich aufhalten werden und wie sie erreichbar sind. Damit sollen sie gefunden werden können, wenn es in ihrer Umgebung neue Corona-Infektionen gibt.

Slowenien – Reisehinweis:
Das EU-Land zwischen Alpen und Adria lässt seit dem 8. Juni Reisende aus Deutschland und 16 anderen europäischen Ländern ohne Auflagen einreisen. Wer dort Urlaub machen will, muss nicht einmal mehr eine Buchungsbestätigung vorlegen. Darüber hinaus können Bürger aus diesen sowie anderen Ländern im Transit durch das kleine Land reisen. Slowenien dient jenen Deutschen als Durchreiseland, die mit dem eigenen Wagen nach Kroatien fahren. Es verfügt selbst über einen 46 Kilometer langen Abschnitt an der Adria mit gut ausgebauter touristischer Infrastruktur. Seit dem 1. Juni sind wieder alle Hotels geöffnet.

Tschechien – Reisehinweis:
Das Land der Burgen und Schlösser hat seine Grenzen bereits für Bürger aus Deutschland, Österreich, der Slowakei und Ungarn geöffnet. Ab 15. Juni gilt das für Bürger fast aller EU-Staaten, der Schweiz und Liechtenstein. Das Einreiseverbot bleibt für Reisende mit Wohnsitz in Belgien, Portugal, Großbritannien, Schweden sowie der polnischen Woiwodschaft Schlesien bestehen. Diese Territorien werden als Risikogebiete für eine Coronavirus-Infektion angesehen. Die monatelang menschenleere Prager Altstadt füllt sich allmählich wieder mit Leben. Mehrtägige Hotelgäste belohnt die Hauptstadt mit kostenlosen Kulturgutscheinen.

Bulgarien – Reisehinweis:
Das Urlaubsland am Schwarzen Meer rüstet sich für eine Sommersaison unter Corona-Auflagen. Seit 1. Juni ist Deutschen die Einreise nach Bulgarien ohne Quarantäne wieder gestattet. Bulgarien gehört zu den Ländern, die relativ gering von der Coronavirus-Pandemie betroffen sind. An den langen Badestränden stehen die Liegestühle bereits in großen Abständen. Dosierspender mit Desinfektionsmitteln sowie Isolierräume für Coronavirus-Fälle sollen zum Standard gehören. In dem Balkanland sind Restaurants, Cafés, Museen, Kinos sowie Fitnesszentren und Shoppingmalls wieder geöffnet.

Polen – Reisehinweis:
Das Land hat seine Grenzen zu allen EU-Nachbarländern am 13. Juni wieder geöffnet. Einreisende EU-Ausländer und Polen müssen nicht mehr für 14 Tage in Quarantäne. Ab 16. Juni sollen auch Flüge in EU-Länder wieder aufgenommen werden. Hotels, Einkaufszentren sowie Restaurants und Cafés sind mittlerweile wieder geöffnet. Das Gleiche gilt für Friseursalons und Kosmetikstudios. Auch Schwimmbäder und Fitnessstudios dürfen ihren Betrieb wieder aufnehmen.

(se/dpa)

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