Auch seine Siegesrede nach seinem Wahlsieg 2016 hielt Trump in Florida ab.Bild: imago stock&people
USA
01.11.2019, 05:0701.11.2019, 06:25
US-Präsident Donald Trump überrascht immer wieder: Am Donnerstag bestätigte Trump einen Bericht der "New York Times", wonach er seiner Heimat New York den Rücken kehren will. Die Trump-Familie will ihren (eigentlichen) Wohnsitz in den südlichen US-Bundesstaat Florida verlagern.
- 1983 zog Trump in sein Hochhaus an der 57. Straße – mitten in den New Yorker Stadtteil Manhattan. Vom "Trump Tower" aus pflegte er sein Image als Immobilien-Tycoon – und organisierte später auch seinen Wahlkampf.
- Seit Amtsantritt verbrachte Trump jedoch immer weniger Zeit in New York: Laut "NBC News" lediglich 20 Tage, in seinem Lieblings-Anwesen, dem Mar-a-Lago in der Stadt Palm Beach (Florida), immerhin 99 Tage.
- Schon im September soll Trump laut dem Bericht der "New York Times" beantragt haben, seinen permanenten Wohnsitz ins Mar-a-Lago zu verlegen.
Laut dem Bericht der "New York Times" sollen steuerliche Gründe hinter dem Umzug stecken – und nicht etwa seine extreme Unbeliebtheit in New York. Auf Twitter behauptete Trump, er habe Millionen an Steuern an die Stadt New York gezahlt – eine Behauptung, die sich nicht überprüfen lässt.
Bild: Charles Trainor/imago
Anders als andere US-Spitzenpolitiker hat Trump nämlich nie seine Steuererklärungen veröffentlicht. Andrew Cuomo, demokratischer Gouverneur der Stadt New York, begrüßte Trumps Auszug aus der Stadt am Donnerstag: "Dann mal viel Glück. Es ist ja nicht so, als hätte Herr Trump hier jemals Steuern gezahlt." Cuomo fügte hinzu: "Er gehört ganz euch, Florida".
Trumps neues erstes Zuhause: Archiv-Fotos zeigen das Mar-a-Lago
Ein Blick auf die Archivbilder zeigt: Trump mag es pompös in seinem Mar-a-Lago. Als er noch nicht US-Präsident war, lud der frühere Unternehmer immer wieder Fotografen in sein Anwesen in Florida ein, um seinen Reichtum (man kann auch sagen Protz) zu dokumentieren.
Im Jahr 1985 kaufte Trump das Mar-a-Lago von den Nachfahren der bisherigen Bewohnerin, der Milliardärin Marjorie Merriweather Post, für acht Millionen Dollar, nachdem er gedroht hatte, den Meeresblick des Anwesens ansonsten mit seinen eigenen Neubauten zu versperren. ("Washington Post")
Trump in seinem Anwesen in Florida im Jahr 1992.Bild: imago stock&people
Im Februar 2011 erzählte das Trump-Paar, das dies hier, der Eingang zur privaten Suite, ihr Lieblingsort in dem 126 Räume großen Gebäude ist. Bild: imago stock&people
Direkt neben Trumps neuem Wohnsitz beschäftigt er einen exklusiven Club.
Das Restaurant des Trump-Clubs musste sich allerdings immer wieder mit seinen Verstößen gegen die gastronomischen Richtlinien auseinander setzen.Bild: imago stock&people
Das Restaurant des Trump-Clubs musste sich allerdings immer wieder mit seinen Verstößen gegen die gastronomischen Richtlinien auseinandersetzen. Seit 2013 hat das Gesundheitsamt 51 Verstöße gegen die gesetzlichen Vorgaben notiert. Nicht so lecker... ("Business Insider")
Der Club verfügt auch über einen Pool und fünf Tennisplätze.
Damon Higgins/imago
Schon in der Vergangenheit wurde Trumps Vorliebe für das Anwesen immer wieder deutlich – so bezeichnete er das Mar-a-Lago auch schon mal als das "südliche Weiße Haus". Hier, im zweitgrößten Anwesen des Bundesstaats, traf Trump bereits eine Reihe von Staatsgästen – etwa den chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Kritiker werfen dem Präsidenten vor, dass er mit solchen Treffen Werbung für den benachbarten Club macht, der zuletzt fast 22 Millionen Dollar Gewinn machte. ("Politico")
Wer Mitglied im Club neben dem neuen Wohnsitz des US-Präsidenten werden will, muss mehr als 200.000 Dollar zahlen. Dazu kommt eine Jahresgebühr von etwa 14.000 Dollar im Jahr. (CNBC)
Man könnte denken: Wer sich das leisten kann, hat nettere Nachbarn verdient.
(pb)
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Robert Habeck ist wohl eine der einprägsamsten Figuren der Politiklandschaft Deutschlands. Seit Dezember 2021 ist er Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Vizekanzler der Bundesrepublik. Als Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen hat er sich einen Namen als pragmatischer und kommunikationsstarker Politiker gemacht.