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USA: Chef des US-Gefangenenlagers Guantánamo in Kuba entlassen

In this photo reviewed by U.S. military officials, U.S. Navy Rear Adm. John Ring, Joint Task Force Guantanamo Commander, pauses while speaking during a roundtable discussion with the media, Wednesday, ...
Ring hatte im April 2018 seine Arbeit in dem Gefangenenlager aufgenommen.Bild: AP
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Chef des US-Gefangenenlagers Guantánamo entlassen

29.04.2019, 06:1729.04.2019, 07:16
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Der für das umstrittene US-Gefangenenlager Guantánamo zuständige Kommandeur, Konteradmiral John Ring, ist seines Amtes enthoben worden.

  • Grund sei "der Verlust des Vertrauens in seine Fähigkeit zu kommandieren", teilte das US Southern Command in Doral im Bundesstaat Florida am Sonntag (Ortszeit) mit.
  • Rings bisheriger Stellvertreter, Brigadegeneral John Hussey, werde die Führung der "Joint Task Force Guantanamo" kommissarisch übernehmen. ("New York Times")
  • Der Wechsel werde keine Auswirkungen auf die Gefangenen in dem US-Lager auf Kuba haben. Weitere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt.

Was ist das Guantánamo-Lager?

Das Guantánamo-Lager, Teil eines Marinestützpunkt der US Navy in der Guantánamo-Bucht auf Kuba, war nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 unter dem republikanischen Präsidenten George W. Bush errichtet worden, um mutmaßliche islamistische Terroristen ohne Prozess festzuhalten.

Bushs Nachfolger Barack Obama wollte es schließen, scheiterte aber am Widerstand im US-Kongress. US-Präsident Donald Trump verfügte im Januar vergangenen Jahres, dass das umstrittene Lager weiter existieren soll. Er hatte in dem Erlass auch erklärt, dass neue Gefangene nach Guantánamo verlegt werden könnten, wenn dies rechtmäßig sei. Im vergangenen Herbst befanden sich 40 Insassen dort.

(pb/dpa)

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Sie ist eine alte Häsin in der Politik und verfügt über jahrelange Erfahrung im Parlament. Ihre Wurzeln lagen aber in der Bielefelder Lokalpolitik. Diese Prägung wirkt noch bis heute nach.

Britta Haßelmann ist die alte und neue Co-Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Deutschen Bundestag. Ihre Wiederwahl kam wenig überraschend – schließlich prägt sie seit Jahren maßgeblich die Arbeit ihrer Partei in Berlin. "Sich einmischen", lautet ihr Credo, und gemeinsam mit Katharina Dröge wird sie dazu in den kommenden Jahren reichlich Gelegenheit haben.

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