Rollan Roberts II. möchte kommender US-Präsident werden. bild: instagram/ rollanroberts
USA
Wenn von einer aufsehenerregenden Aktion eines US-Präsidenten-Anwärters zu lesen ist, dann geht es dabei oft um den früheren US-Präsidenten Donald Trump. Dass es innerhalb der republikanischen Partei allerdings auch andere Kandidaten gibt, die durch kuriose Verhaltensweisen auffallen, hat Trumps Parteikollege Rollan Roberts jüngst unter Beweis gestellt.
Roberts, der sich auf seiner eigenen Webseite als amerikanischer Geschäftsmann und Regierungsberater bezeichnet, hat am vergangenen Freitag in einem Youtube-Livestream angekündigt, für die Republikaner als US-Präsident im kommenden Jahr kandidieren zu wollen. Für Schlagzeilen sorgte allerdings nicht die Kandidatur selbst, sondern sein Umgang mit seiner Frau.
Roberts erntet Kritik auf Social Media
Während der US-Politiker gerade im Begriff war, seine Kandidatur zu verkünden, ist im Hintergrund dessen schwangere Frau Rebecca Lea Roberts zu sehen, die plötzlich das Gleichgewicht verliert und zu Boden taumelt. Doch anstatt sich um seine Frau zu sorgen, bleibt Roberts erst einmal anteilnahmslos stehen. Erst als dessen Mitarbeiter seiner Frau zur Hilfe eilen, geht auch Roberts zu ihr hin.
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Auf Social Media hat sich das Video daraufhin wie ein Lauffeuer verbreitet – und Roberts vielfach Kritik geerntet. So schrieb beispielsweise ein User auf Twitter: "Wenn ich jemals meine Kandidatur für irgendetwas ankündige und sehe, wie meine Frau zusammenbricht, wird es keine messbare Pause geben, während ich entscheide, ob ich weitersprechen soll."
Eine weitere Person stellte seine Amtseignung nach diesem Auftritt infrage: "Die Wahlkampagne gegen ihn schreibt sich von selbst: 'Rollan Roberts – seine schwangere Frau kann sich nicht auf ihn verlassen; das sollte Amerika auch nicht.'"
Offizielle Stellungnahme auf Instagram
Auf Instagram hat Roberts mittlerweile ein offizielles Statement zu dem Auftritt veröffentlicht. Vor der Pressekonferenz habe ein medizinisches Team Rebecca Lea Roberts untersucht und die Situation genau beobachtet, heißt es unter anderem darin.
"Rollan Roberts' oberste Priorität sind seine Frau und seine Familie. Die Kandidatur für das Amt des Präsidenten war eine Familienentscheidung, und ihre Gesundheit, die Schwangerschaft und die Geburt ihres ersten Kindes waren ein wichtiger Faktor", heißt es in der Stellungnahme weiter.
Auch Roberts' Frau selbst nimmt ihren Ehemann darin in Schutz: "Die ungerechtfertigte Kritik und die Empörung über die Reaktionszeit meines Mannes sind ärgerlich. Ich stand hinter ihm, und angesichts der Bewegung um uns herum während der Ankündigung gab es für ihn keine Möglichkeit zu sehen, was geschah."
Des Weiteren sei er "eine beständige und stabile Führungspersönlichkeit" und gerate "unter Druck nicht in Panik", versucht sie die Kritik an der Befähigung ihres Mannes zu entkräften.
Wer für die republikanische Partei ins US-Präsidentschaftsrennen gehen wird, ist indessen noch völlig offen. Ex-Präsident Donald Trump hat bereits im November vergangenes Jahres seine Kandidatur verkündet, für viele Expert:innen gilt allerdings der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, als parteiinterner Favorit. Auch bei den Demokraten gibt es noch kein klares Personal-Bekenntnis.
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