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Im Fox-Interview belastet US-Präsident Trump Cohen und Sessions. Eine Flucht nach Vorn.

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"Meine Arbeit ist 1A" – Trump  versucht im Interview die Flucht nach vorn

23.08.2018, 20:3423.08.2018, 20:42
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Der US-Präsident scheint zu merken, dass es eng für ihn wird. Und deshalb tut Trump, was Trump eben tut, wenn er unter Bedrängnis gerät. Er sucht nach neuen Schuldigen.

In einem Interview mit dem Trump-treuen Sender Fox hat sich der US-Präsident am Donnerstag auf seinen US-Justizminister eingeschossen und nimmt gleichzeitig auch die US-Presse ins Visier.

  • Trump hatte Sessions in einem Interview vorgeworfen, sein Ministerium nicht unter Kontrolle zu haben.

Trump sagte:

"Ich habe einen Justizminister ins Amt geholt, der nie die Kontrolle über das Justizministerium übernommen hat"
  • Der US-Präsident warnte außerdem vor den Folgen, ihn seines Amts zu entheben.

Der US-Präsident weiter:

"Sollte ich des Amtes enthoben werden, denke ich, würden die Märkte zusammenbrechen. Ich glaube, alle würden sehr arm."

Trump lobte seine bisherige Arbeit im Amt und erklärte, er würde sich selbst die Note "A+" geben. Er verwies auf die von ihm angestoßene Steuerreform, die Nominierung von Richtern am Supreme Court und den Abbau von Vorschriften. "Schauen Sie sich all die Dinge an, die wir bei Regulierungen gemacht haben - die Wirtschaft ist im besten Zustand der Geschichte."

Allerdings habe er keinen Erfolg bei den Medien, räumte der Präsident ein. "Was glauben Sie? Es ist schlimmer geworden. Es ist schlimmer."

  • Trump kritisierte Cohen in dem Interview scharf für die Bereitschaft, mit der Staatsanwaltschaft zusammenzuarbeiten. Eine derartige Kehrtwende "sollte fast illegal sein". Der Präsident hatte im Gegensatz dazu Manafort als einen "tapferen Mann" gelobt, der dem Druck der Justiz standgehalten habe.

So reagierte Sessions

 Sessions widersprach und betonte die Unabhängigkeit seines Hauses. Er habe die Kontrolle über das Ministerium am Tag übernommen, als er vereidigt worden sei, weswegen man einen "beispiellosen Erfolg" dabei gehabt habe, Trumps Agenda durchzusetzen.

Sessiones erklärte:

"Solange ich Justizminister bin, wird das Handeln des Justizministeriums nicht unangebracht durch politische Erwägungen beeinflusst werden"

"Ich fordere die höchsten Standards, und wo sie nicht erfüllt werden, ergreife ich Maßnahmen. Allerdings hat keine Nation eine talentiertere, engagiertere Gruppe von Ermittlern und Staatsanwälten als die Vereinigten Staaten."

Sessions hat als oberster Chefankläger die Aufsicht über das FBI und wäre damit eigentlich auch für die Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller zuständig. Wegen Befangenheit hält er sich aber heraus.

(mbi/rtr/dpa)

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