Die Pressekonferenzen mit Trump sind häufig ein Spektakel. So auch am Montag, als der US-amerikanische Präsident eine Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses abhielt.
Donald Trump lief bei der Pressekonferenz einfach davon und ließ die Journalisten sitzen.
Grund dafür waren die Journalisten, die laut Trump "nasty" (etwa "böse, gemein") Fragen stellten. Vor allem diejenigen von CBS-Journalistin Weijia Jiang. Sie sprach Trump auf das große Plakat an, das hinter ihm hing. Groß hieß es: "America leads the world in testing". Weijia wollte also wissen:
Trump weicht schnell aus, die Menschen auf der ganzen Land würden ihr Leben verlieren. Dann:
Die Journalistin hakt nach: "Wieso sagen Sie das zu mir?" Trump: "Ich sage das nicht spezifisch zu Ihnen, ich sage das zu allen, die eine so gemeine Frage stellen." Weijia Jiang beharrt darauf, dass es keine gemeine Frage sei. Aber Trump will die Frage offenbar nicht beantworten und gibt das Wort weiter.
"Wieso spiele das eine Rolle ...", setzt eine Journalistin an. Sie will ihre Kollegin von CBS unterstützen, Trump nur: "Okay, next question", und zeigt auf eine Journalistin von CNN.
Sie fängt an, "Ich habe zwei Fragen ...", da unterbricht sie Trump schon wieder: "No, it's okay. Next!" Aber die Journalistin von CNN lässt sich nicht beirren, hakt nach. Zu diesem Zeitpunkt ist es bei Trump schon gelaufen. Er bedankt sich bei den Journalisten – und geht.
Später kritisierte er auf Twitter das Verhalten der Journalisten. Die "Lamestream-Medien" seien wahrhaft außer Kontrolle. Sie würden zusammen arbeiten, beziehungsweise konspirieren und seien der Feind des Volkes.
(reuters/jaw/sda/watson.ch)