Es wird ein schwieriger Kampf für Joe Biden, da kann man sich sicher sein. Bild: E+/watson-montage
USA
25.04.2019, 17:4525.04.2019, 19:15
Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden
will für die Demokraten bei der Präsidentschaftswahl 2020 gegen
Donald Trump antreten.
- Der 76-Jährige veröffentlichte am Donnerstag auf Twitter eine Videobotschaft, in der er seine Kandidatur offiziell verkündete. "Wenn wir Donald Trump acht Jahre im Weißen Haus geben, wird er für immer und fundamental das Wesen dieser Nation verändern", warnte Biden.
- Der Amtsinhaber wartete nicht lange mit einer Antwort.
Die merkwürdige Begrüßung sorgte für Aufsehen – uns erinnerten Trumps Worte an den Auftakt einer munteren Partie "Dungeons & Dragons". In dem Spiel werden Abenteurer zu Beginn vor den Hürden ihrer gefährlichen Reise gewarnt. Trump scheint sich da Inspiration geholt zu haben.
Monatelang war über eine Kandidatur Bidens spekuliert worden. Er
selbst heizte die Gerüchte durch verschiedene Aussagen
regelmäßig weiter an, ohne sich aber festzulegen. Biden steigt nun
vergleichsweise spät in das interne Rennen seiner Partei ein.
19 weitere demokratische Anwärter gibt es bereits. Dazu gehören
die Senatoren Elizabeth Warren, Kamala Harris, Cory Booker, Kirsten
Gillibrand und Amy Klobuchar sowie der frühere Arbeitsminister Julian
Castro, der Ex-Kongressabgeordnete Beto O'Rourke, der aufstrebende
Bürgermeister aus Indiana, Pete Buttigieg, und der unabhängige
Senator Bernie Sanders, der bereits 2016 bei den demokratischen
Vorwahlen angetreten war und damals Hillary Clinton unterlag.
In Umfragen unter den demokratischen Präsidentschaftsbewerbern
landete Biden in den vergangenen Wochen fast durchgehend auf Platz
eins, obwohl er seine Kandidatur noch gar nicht erklärt hatte. Er
wurde dort bislang als potenzieller Bewerber gelistet. Sanders liegt
in den Umfragen hinter Biden auf Platz zwei, die anderen Bewerber
folgen erst mit deutlichem Abstand. Die Aussagekraft dieser frühen
Erhebungen ist allerdings begrenzt. Bis zur entscheidenden Phase des
Rennens ist es noch lange hin.
(pb/dpa)
Trumps Twitter-Tiraden: So begann @realdonaldtrump
Video: watson
Loyalität an erster Stelle: Der frisch gewählte US-Präsident Donald Trump setzt bei der Besetzung seines Führungsteams auf treue Weggefährt:innen. Elon Musk soll sich um die Kürzung der Regierungsausgaben kümmern, und ein Fox-Moderator wird als Verteidigungsminister handeln. Auch die Posten für das Justizministerium und das Außenministerium sind bereits vergeben.