Trump bei "No Kings"-Protesten verspottet: US-Präsident empört mit KI-Reaktion
In den USA haben am Samstag Millionen Menschen unter dem Motto "No Kings" gegen Präsident Donald Trump und seine Politik demonstriert. Laut den Verantwortlichen gingen in über 2700 Städten fast sieben Millionen Menschen auf die Straße – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Protesten im Juni, die bereits zu den größten der US-Geschichte gehörten.
Von New York über Boston bis nach Kalifornien und Texas zeigten die Proteste ein einheitliches Bild: Menschen aus allen Altersgruppen kamen zusammen, um sich gegen Trumps Politik zu stellen.
Im Vorfeld hatten Trump und hochrangige Fürsprecher mehrfach öffentlich geäußert, zu den Demos würden lediglich Hamas-Unterstützer, die Antifa und Marxisten kommen.
Stattdessen waren die Demonstrationen geprägt von bunten Kostümen, kreativen Plakaten und klaren Botschaften: Die Teilnehmenden forderten den Schutz der Demokratie, setzten sich friedlich für Gleichberechtigung, Gemeinschaft und die Rechte von Minderheiten ein – und gegen einen König Trump.
Der US-Präsident selbst verteidigte sich in einem Interview mit Fox News und erklärte: "Ich bin kein König." Doch später posteten er und sein Vize JD Vance KI-Videos, die eine ganz andere Message tragen. Bei den Protesten wurde Trump derweil besonders in einer viralen Rede hart angegangen – unter anderem wegen seiner Ehefrauen.
Trump empört mit Fäkalien-Video zu "No Kings"-Demos
Kein König also? Diese Aussage Trumps klang ziemlich unschuldig und verdächtig zurückhaltend für Trumps Verhältnisse.
Sein wahres Gesicht zeigte der US-Präsident dann nur wenig später auf seiner eigenen Plattform Truth Social. Dort postete er ein mit KI erstelltes Video, in dem er dann doch eine Krone trägt. Und damit nicht genug. Trump fliegt in dem Video in einem Kampfjet offenbar über die "No Kings"-Proteste hinweg und lässt dann eine riesige Ladung Fäkalien über der Menge ab.
Ja, richtig gehört: Trump lässt Scheiße auf seine Gegner regnen, auf sein eigenes Volk, während er mit Krone bekleidet in einem Jet fliegt.
Ein Video reichte dem Präsidenten natürlich nicht, daher postete auch sein Vize JD Vance ein KI-Video, unter anderem auf Bluesky, in dem Trump eine Krone trägt.
Besser gesagt: Die Krone wird ihm in dem Video verliehen, während Demokraten wie die Ex-Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi vor ihm knien.
Die Reaktionen kann man durchaus als Zeichen werten, dass Trump die Proteste ernst nahm und das Gefühl hatte, er muss dem etwas entgegensetzen.
Und das ist verständlich, schließlich waren die Proteste nicht nur zahlenmäßig ein großer Erfolg gegen den US-Präsidenten – es wurden auch Reden gehalten, in denen er nach Strich und Faden verspottet wurde. Vor allem eine solche ging danach viral.
Trump gegen Migranten trotz eigener Ehefrau: Video geht viral
Vor einer großen Menschenmenge, die sich zu den "No Kings"-Protesten in Washington DC versammelt hatte, fand der britisch-amerikanische Journalist Hasan deutliche Worte. Besonders Trumps harte Haltung gegenüber Migrant:innen nahm er ins Visier und sparte dabei nicht mit Spott.
Hasan äußerte vor allem Unverständnis darüber, dass ausgerechnet Trump derart gegen Migrant:innen hetzt:
Die Menge brach in Gelächter aus. Hasan, der selbst aus Großbritannien in die USA eingewandert ist, betonte, dass viele Migrant:innen das Land mehr lieben würden als Menschen, die hier geboren wurden.
"Wir haben uns entschieden, hierherzuziehen, hier zu leben und einen Eid auf die Verfassung zu schwören", erklärte er.
Mit Blick auf Trumps royale Allüren fügte er anlässlich des "No Kings"-Mottos hinzu: "Der große Unterschied zwischen Trump und König Charles III. ist, dass der britische Monarch weniger Gold in seinem Palast hat, als Trump gerade im Oval Office."
Hasans Rede wurde auf Social Media millionenfach geklickt und mehrfach geteilt. Offensichtlich traf er damit einen Nerv bei Trumps Kritiker:innen.