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Demokraten-Vizekandidatin Harris: Trump ist bei Corona-Impfungen nicht zu trauen

Democratic U.S. vice presidential nominee Kamala Harris delivers a campaign speech in Washington, U.S., August 27, 2020. REUTERS/Jonathan Ernst
Kamala Harris zweifelt Aussagen des US-Präsidenten zu einer schnellen Verfügbarkeit eines Coronavirus-Impfstoffs an.Bild: reuters / JONATHAN ERNST
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Demokraten-Vizekandidatin Harris: Trump ist bei Corona-Impfungen nicht zu trauen

07.09.2020, 06:2707.09.2020, 07:48
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Die Kandidatin der US-Demokraten für die Vizepräsidentschaft, Kamala Harris, hat vor einer Einmischung der Regierung bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff gewarnt. Unter Präsident Donald Trump würden unabhängige wissenschaftliche Experten "mundtot gemacht" oder beiseite geschoben, sagte die Senatorin am Sonntag im Gespräch mit dem Sender CNN. Den Versprechen des Republikaners bezüglich der Verfügbarkeit eines Impfstoffs noch vor Jahresende könne nicht vertraut werden, warnte sie.

Präsident Trump sehne sich zwei Monate vor der Wahl verzweifelt nach einem Erfolg und setze dafür auf einen Impfstoff, sagte Harris.

"Ich würde seinen Aussagen nicht vertrauen. Ich würde den Aussagen von Gesundheitsexperten und Wissenschaftlern vertrauen, aber nicht Donald Trump."

Als eine vertrauenswürdige Quelle zur Einschätzung eines Impfstoffs nannte sie den renommierten Immunologen Anthony Fauci. Dieser berät das Weiße Haus, ist aber gleichzeitig als streng faktenorientierter und unabhängiger Experte bekannt.

Trump spricht von Impfstoff noch vor der Wahl im November

Weltweit befinden sich inzwischen mehrere experimentelle Impfstoffe in großen klinischen Studien. Dabei soll die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe geprüft werden. Fauci hatte zuletzt erklärt, es könne bis Jahresende klar sein, ob einer der erprobten Impfstoffe hinreichend wirksam sei. Er rechnet damit, dass es Anfang nächsten Jahres einen Impfstoff geben wird.

Trump wiederum hat davon gesprochen, dass es bereits rund um die Wahl am 3. November einen Impfstoff geben könnte. Eine reguläre Zulassung bis dahin ist de facto unmöglich. Die zuständige Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) könnte aber bei hinreichend guten Testergebnissen eine Notfallgenehmigung erteilen.

(pcl/dpa)

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