Türkische Nationalmannschaft provoziert mit Jubel – Uefa ermittelt
Das war ein Eklat! Beim EM-Qualifikationsspiel zwischen der Türkei und Albanien (1:0) hatten türkische Nationalspieler mit einem Militärgruß vor der Ehrentribüne salutiert. Nun prüft die Uefa den Fall. Denn: Hinter dem Salut-Jubel wird ein Bezug auf Offensive türkischer Streitkräfte in Nordsyrien vermutet.
Das bestätigte ein UEFA-Sprecher der italienischen Nachrichtenagentur ANSA:
Nach dem Sieg am Freitag, den der gebürtige Wetzlarer Cenk Tosun mit seinem Treffer in der 90. Minute ermöglicht hatte, postete der türkische Verband zudem dieses vielsagende Bild auf Instagram und Twitter:
Darauf sind die Spieler zu sehen, wie sie in der Kabine einen Militärgruß vollziehen "und den Sieg den tapferen Soldaten und Märtyrern widmen", wie unter dem Bild geschrieben steht.
Das Regime von Präsident Erdogan sieht in der YPG einen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.
Aber die von der YPG angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte waren ein wichtiger Partner der USA im Kampf gegen den sogenannten IS.
Vor der türkischen Offensive hatte US-Präsident Trump entschieden, seine Soldaten aus dem syrisch-türkischen Grenzgebiet abzuziehen.
(hd/sid)