Wer den Fernseher anschaltet, kommt am Thema Coronavirus nicht vorbei. Sei es in den Talk-Shows von Anne Will oder Markus Lanz, im Sat.1-"Frühstücksfernsehen" oder dem "Morgenmagazin" und vor allem in den Hauptnachrichten der verschiedensten Sender. Die Corona-Krise ist allgegenwärtig. Das liegt natürlich auch daran, dass sich die Nachrichtenlage anfänglich quasi stündlich, mittlerweile mindestens täglich ändert. Das Bedürfnis der Menschen, in dieser Zeit gut informiert zu sein, ist so hoch wie selten. Das lässt auch die Zuschauerzahlen der Nachrichtensendungen in die Höhe schnellen.
Die "Tagesschau" hat seit der Verschärfung der Maßnahmen im Kampf gegen das Virus Mitte März eine deutliche Quotensteigerung erlebt. Fast jeder zweite Fernsehzuschauer schaut derzeit um 20 Uhr die Sendung in der ARD. Und auch RTL verzeichnet einen deutlichen Zuschauerzuwachs – nicht nur im TV, auch online. Die Abrufe von "RTL aktuell" beim Streaming-Anbieter TV Now hätten sich im Vergleich zur Vorwoche verdoppelt, teilte der Sender bereits am 24. März mit.
Das hohe Interesse und die damit einhergehenden gesteigerten Quoten sind die eine Sache, die journalistischen Inhalte eine andere. Denn beim Umgang mit der Krise und der dazugehörigen Berichterstattung kommt Nachrichtensendungen wie der "Tagesschau", dem "Heute-Journal", der "ProSieben Newstime" oder auch "RTL aktuell" eine hohe Verantwortung zu. Selten waren die News im TV so wichtig wie jetzt – aus gutem Grund, wie Medienexperte Ferris Bühler gegenüber watson erklärt:
Mal funktioniert das sachliche Informieren besser, mal weniger gut. Und es gibt durchaus Unterschiede, meint Bühler: "Die Nachrichtensendungen der Öffentlich-Rechtlichen informieren meiner Meinung nach gegenüber den Privaten einen Ton sachlicher und unaufgeregter. Dies mag in Zeiten von Spekulations-Headlines wie 'Wann kommt die zweite Welle?' die Zuschauer etwas beruhigen."
Watson hat die unterschiedlichen Nachrichtenangebote von ARD, ZDF, ProSieben und RTL verglichen. Wie unterscheiden sich gerade in der Corona-Krise die Formate?
Die "Tagesschau" gibt es 1952, damit ist sie fast so alt wie die Bundesrepublik selbst. Mit den Jahren ist die 15-minütige Sendung, die in der ARD von 20 bis 20.15 Uhr läuft, zu einer Art Institution geworden.
Die "Tagesschau" ist relativ kurz und zusammenfassend. Wer sich am Tag in maximal 15 Minuten so gut wie möglich informieren möchte, ist hier richtig. Hier wird das Wichtigste zusammengefasst und verständlich präsentiert. Wer allerdings gerne eine Einordnung des Gesagten möchte oder die Geschichten hinter den Schlagzeilen sucht, findet das eher bei einem der anderen Nachrichtenformate mit mehr Sendezeit.
Informationsgehalt: hoch
Die Sendung setzt darauf, reine Nachrichtenmeldungen aneinanderzureihen und mit Beiträgen zu bebildern. Dabei versucht die "Tagesschau", die Informationen so einfach wie möglich zu halten. Sie liefert wenig zusätzlichen Kontext, der das Gesagte noch einmal genauer erklären würde.
Verständlichkeit: mittel bis hoch
Die "Tagesschau" wird nicht im klassischen Sinne moderiert. Die vom NDR produzierte Sendung ist ihrem Grundsatz treu geblieben, keine Moderatoren, sondern Sprecher vor die Kamera zu bitten, die vorbereitete Texte via Teleprompter verlesen. Im Gegensatz zum "Heute-Journal" (ZDF) und vielen anderen Nachrichtensendungen sind die Vortragenden daher auch in der Regel keine Journalisten.
Von der aktuellen Besetzung der "Tagesschau" um 20 Uhr sind genau die Hälfte der Sprecher gelernte Journalisten: Thorsten Schröder, Linda Zervakis und Judith Rakers. Chef-Sprecher Jan Hofer, Jens Riewa und Susanne Daubner haben keinen journalistischen Hintergrund. Die Nachrichten werden relativ neutral und nüchtern verlesen, ohne eine persönliche Wertung vorzunehmen.
Auch die Gesichter der "Tagesschau" müssen seit dem Beginn der Corona-Krise einiges anders machen. Gegenüber watson erklärt Chef-Sprecher Jan Hofer:
Interviews werden in der "Tagesschau" nicht geführt.
Die Quoten der "Tagesschau" sind sehr, sehr gut. Mit ungefähr 35 Prozent Marktanteil aller Zuschauer ab drei Jahren liegt die "Tagesschau" ganz klar auf Quotenplatz eins aller Nachrichtensendungen. Auch die beachtliche Zahl von 10,5 bis elf Millionen Zuschauern zeigt, welche Reichweite die "Tagesschau" besitzt. Ab Mitte März legte die Sendung aber nochmal richtig zu und bleibt auf einem stabil höheren Niveau als üblich. Seit Mitte März schaut fast jeder zweite Fernsehzuschauer und ungefähr jeder fünfte Deutsche um 20 Uhr die "Tagesschau". Platz 1.
Dazu sagt Chef-Sprecher Jan Hofer gegenüber watson:
Was für manche etwas altbacken und verstaubt daher kommt, ist für andere exakt das, was die "Tagesschau" ausmacht. Komprimiert und ohne Schnickschnack werden die wichtigsten Themen des Tages präsentiert. Und was wichtig ist, definiert auch heute noch zu großen Teilen die "Tagesschau". In über 65 Jahren hat die Sendung nichts an ihrer Relevanz verloren, was die immens hohen Zuschauerzahlen beweisen. Kein Wunder, dass sie sich auch in der aktuellen Corona-Krise über Traumquoten freut. Die Zuschauer vertrauen der "Tagesschau".
Seit 1978 sendet das ZDF in der Regel um 21.45 Uhr das "Heute-Journal". Mit den 19-Uhr-Nachrichten ist das "Heute-Journal" die wichtigste Nachrichtensendung des ZDF und sorgt insbesondere mit seinen Politiker-Interviews immer wieder für Gesprächsstoff.
Die Sendezeit beträgt in der Regel 30 Minuten. Das "Heute-Journal" ist daher auch um einiges ausführlicher als die meisten Nachrichtensendungen. Zwar werden nicht alle wichtigen Themen des Tages besprochen, dafür aber die wichtigsten ausführlicher. Es werden die Geschichten hinter den Schlagzeilen erzählt, Politiker interviewt und Nachrichten eingeordnet. Wolf von Lojewski, ehemaliger Moderator des "Heute-Journals", erklärte einmal: "Wenn die Nachrichten melden, dass ein Politiker das Handtuch wirft, erklärt das 'Heute-Journal', wohin das Handtuch geworfen wird."
Informationsgehalt: hoch
Weil die Sendung vor allem Hintergrundinformationen und Analysen liefert, setzt sie voraus, dass man viele Nachrichten und die wichtigsten Akteure daraus bereits kennt. Grundwissen ist also schon nötig, um zu verstehen, was das "Heute-Journal" vermitteln will. Trotzdem wird auch hier viel erklärt und versucht, die Informationen so einfach wie möglich zu präsentieren.
Verständlichkeit: mittel
Die Moderatoren des "Heute-Journals", Claus Kleber, Marietta Slomka und Christian Sievers, schrecken nicht davor zurück, auch mal ihre eigene Einschätzung zu geben und Meinungen, aber auch Emotionen durchscheinen zu lassen. So kamen Claus Kleber die Tränen, als er 2015 die rührende Geschichte eines Busfahrers erzählte, der ankommende Flüchtlinge mit "Welcome to Germany" begrüßte.
Was die Stärken des "Heute-Journals" sind, nämlich statt trockenen Nachrichten auch die Einordnung zu liefern und Themen kritisch zu hinterfragen, sind oft aber auch die größten Kritikpunkte. Einige Zuschauer bemängeln, die Nachrichten seien tendenziös und enthielten zu viel Meinung. Für einen Witz über Russlands Präsident Wladimir Putin erntete Moderator Christian Sievers Anfang des Jahres heftige Kritik.
Auch für die Moderatoren des "Heute-Journals" ist die aktuelle Situation eine Herausforderung. Gegenüber watson sagt Moderator Christian Sievers:
Die Interviews sind das Herzstück des "Heute-Journals". Wenn Marietta Slomka beispielsweise Markus Söder, Horst Seehofer oder den kurzzeitigen thüringischen Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich in die Mangel nimmt, dann ist das wirklich guter Journalismus und wird zu Recht in den sozialen Netzwerken gefeiert. Hier merkt man auch, dass die Moderatoren ihr journalistisches Handwerk gelernt haben.
Das "Heute-Journal" liegt mit durchschnittlich vier Millionen Zuschauern auf Platz zwei der Nachrichtenformate. Seit Jahresbeginn hatte die Sendung im Schnitt 14,7 Prozent Marktanteil. Seit dem 15. März sind die Quoten allerdings noch einmal erheblich gestiegen. Seit Beginn der Corona-Krise sehen im Schnitt 4,76 Millionen Zuschauer das "Heute-Journal", was einem Marktanteil von 15,5 Prozent entspricht. In der Rangliste bedeutet das: Platz 2 hinter der "Tagesschau".
Auch Moderator Christian Sievers freut sich über die gesteigerte Aufmerksamkeit in schwierigen Zeiten:
Insbesondere die Politiker-Interviews sind in den vergangenen Jahren eine Stärke des "Heute-Journals" geworden. Die Sendung produziert immer wieder hitzige Diskussionen und hin und wieder auch überraschende Statements von Spitzenpolitikern. Dass sie Einordnung statt bloßen Nachrichten liefert, stört einige, andere freuen sich aber auch über Orientierung in der immer unübersichtlicher werdenden Nachrichtenlandschaft.
Seit 1988 ist "RTL Aktuell" bereits auf Sendung. Die Nachrichten werden täglich um 18.45 Uhr live aus Köln gesendet. Inbegriff der Sendung ist Chef-Moderator Peter Kloeppel.
In der 20-minütigen Sendung bekommt der Zuschauer alles geliefert, um anschließend umfassend informiert zu sein – vom aktuellen Nachrichtengeschehen bis hin zum Sport. Die Beiträge sind ausführlich und werden teilweise mit Einschätzungen durch Korrespondenten untermauert, und dadurch eingeordnet. Überhaupt werden die Geschehnisse in den Beiträgen durch den Off-Sprecher mit Kontext wiedergegeben und nicht nur als blanke Nachricht.
Chef-Moderator Peter Kloeppel bringt die besondere Aufgabe, die den Nachrichtenmachern in der aktuellen Lage zukommt, gegenüber watson auf den Punkt:
Neben einigen großen Beiträgen mit Hintergrundinformationen liefert "RTL Aktuell" die wichtigsten Corona-News im Kurzüberblick. In der Sendung bleibt somit auch noch Zeit, Themen fernab der Pandemie sowohl ausführlicher als auch kurz und knapp zu behandeln.
Informationsgehalt: hoch
Durch die gleichzeitige Einordnung der Themen in einen teils größeren Kontext sind die Nachrichten sehr gut verständlich, auch wenn man den Tag über nicht bereits die Nachrichtenlage im Internet oder in der Zeitung verfolgt hat.
Verständlichkeit: hoch
Eine Zeit lang befand sich nur der Hauptmoderator im Studio, nun sind wieder zwei Sprecher anwesend: Peter Kloeppel, Maik Meuser oder Charlotte Maihoff sind für die Nachrichten zuständig, Ulrike von der Groeben, Birgit von Bentzel, Jana Azizi oder Andreas von Thien für den Sport. Vor allem bei der Übergabe an den jeweiligen Kollegen wird es dann auch mal ziemlich locker. Da ist auch mal Platz für kleine Wortwitze und kurzes Geplänkel. An der Ernsthaftigkeit der Sendung kommen dadurch trotzdem keine Zweifel auf.
Gegenüber watson berichtet Chef-Moderator Peter Kloeppel, wie er die aktuellen Beschränkungen im Arbeitsalltag erlebt:
Ausführliche Interviews werden in der Sendung nur selten gezeigt, für die ist eher im Morgenmagazin "Guten Morgen Deutschland" oder im "Nachtjournal" Zeit. Einige kurze Fragen von Politikern hingegen haben ihren Platz.
Die Quoten von "RTL Aktuell" lagen bis Mitte März bei ungefähr 3,5 Millionen Zuschauern, bedeutet im Schnitt ein Marktanteil von 14,3 Prozent bei allen Zuschauern ab drei Jahren. Bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren holt die Sendung sogar 17,6 Prozent Marktanteil.
Seit Beginn der Corona-Krise Mitte März legte die Sendung noch einmal zu und hat seither im Schnitt 16 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern ab drei Jahren und knapp vier Millionen Zuschauer. Bei Zuschauern unter 50 Jahren schafft es das Nachrichtenformat sogar auf über 20 Prozent Marktanteil. Jeder fünfte Zuschauer unter 50 schaut um 18.45 Uhr "RTL Aktuell". Platz 3.
"RTL Aktuell" liefert Nachrichten und ordnet diese auch noch ein. Der Privatsender verpackt das alles dann auch noch in einem etwas weniger altbackenen Rahmen. Die Farben etwas bunter, die Moderatoren etwas spritziger. Das kommt vor allem auch bei den jüngeren Zuschauern gut an, wie die Quoten zeigen.
Als ProSieben mit seiner Nachrichtensendung am 1. Januar 1989 an den Start ging, hieß das Format noch ganz klassisch "ProSieben Nachrichten". Daraus wurde im Dezember 2004 dann die "Newstime". Mit dem neuen Namen kam auch ein neues Design. Das etwa zehnminütige Format wird immer um 18 Uhr ausgestrahlt.
Die "ProSieben Newstime" ist mit knapp zehn Minuten eine besonders kurze, schnell auf den Punkt gebrachte Abhandlung der wichtigsten Geschehnisse des Tages. Von den aktuellen Corona-Fallzahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) über neue Entwicklungen bei den Lockerungen der Maßnahmen bis hin zum Joggen als Ersatzsport während der Krise. "ProSieben Newstime"-Moderator Michael Marx erklärt watson:
Für Themen abseits der aktuellen Lage ist in dem kurzen Format derzeit jedoch kaum Platz. Wer also Informationen zum Weltgeschehen fernab vom Coronavirus bekommen möchte, ist hier momentan nicht richtig.
Informationsgehalt: mittel
ProSieben ist als Vollprogramm verpflichtet, auch Informationssendungen auszustrahlen. Diesem Auftrag kommt die "Newstime" nach. Nach kurzer Einführung durch den Moderator folgen die kurzen und knackigen Nachrichtenbeiträge, die gerne auch mal mit bunten und prägnanten Grafiken aufgehübscht werden – eben angepasst an das Sehverhalten der im Vergleich zur Konkurrenz von ARD und ZDF doch etwas jüngeren Zuschauergruppe. Durch eingefügte Statements aus Straßenumfragen liefert die "Newstime" auch oft noch einen Querschnitt der Gefühlslage der deutschen Bevölkerung, ohne selbst etwas bewerten zu müssen.
Verständlichkeit: mittel bis hoch
Das Moderatoren-Team Michael Marx, Laura Dünnwald, Leslie Nachmann und Stephanie Puls ist im Vergleich zu anderen Nachrichtenmoderatoren relativ jung. Mit seinen 53 Jahren sticht Marx bereits heraus. Dennoch: Er ist und bleibt das Gesicht der Sendung. Bei der Präsentation der Nachrichten nimmt er sich, genau wie seine Kolleginnen, gekonnt zurück. Allerdings zeigen die Moderatoren auch durchaus mal Humor. So durfte 2013 einmalig Joko Winterscheidt die Moderation der Sendung übernehmen. Möglich wurde das damals durch die "Geh wählen!"-Kampagne des Senders. Also führte Marx kurzerhand gemeinsam mit Joko durch die Sendung.
Seit der Corona-Krise hat sich auch für die Moderatoren der Sendung einiges verändert. Zwar sei Homeoffice für sie in der Krise nicht möglich, wie Michael Marx watson sagt, aber der persönliche Kontakt in der Redaktion sei auf das Notwendigste reduziert.
Platz für große Interviews mit Politikern ist da nicht. Stattdessen setzt das Format auf O-Töne von der Straße sowie kurze Einordnungen durch einen Experten oder Politiker-Statements, um ihre knappen News-Beiträge zu untermauern.
Bis zum Beginn der Corona-Krise Mitte März lag der Marktanteil der "ProSieben Newstime" bei der Zielgruppe von 14 bis 49-Jährigen Zuschauern bei 9,5 Prozent. Bei 14 bis 29-Jährigen Zuschauern ist die Sendung stärker vertreten und wurde von 14 Prozent der Zielgruppe geschaut.
Seit Beginn der Corona-Krise hat auch die "ProSieben Newstime" noch einmal etwas zugelegt und erreicht nun durchschnittlich 10,8 Prozent der Zuschauer von 14 bis 49 Jahren und 14,6 Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 29.
Damit belegt die "ProSieben Newstime" klar Platz 4 in Sachen Quoten.
Die "ProSieben Newstime" konzentriert sich ohne Drumherum auf das Wesentliche und gibt dem Zuschauer die wichtigsten News des Tages kurz und knapp mit auf den Weg.
In Sachen Reichweite und Relevanz schlägt niemand die "Tagesschau". Mit im Schnitt über zehn Millionen Zuschauern ist die Sendung auch nach 65 Jahren noch der Goldstandard in Sachen Nachrichten und auch in unserem Vergleich die Nummer eins. Wer jedoch etwas mehr Einordnung und Informationen als bloße Nachrichten möchte, ist beim "Heute-Journal" besser aufgehoben, das die Geschichte hinter den Schlagzeilen erklärt und interessante Politiker-Interviews führt.
Wem die Nachrichtenformate der Öffentlich-Rechtlichen zu trocken und angstaubt sind, findet bei "RTL Aktuell" eine modernere Aufmachung und jüngere Themenauswahl. Die "ProSieben Newstime" hingegen ist für jüngere Zuschauer, die sich in zehn Minuten einen Überblick über die Themen des Tages verschaffen wollen. Mehr Platz bleibt in der knappen Sendezeit auch nicht.
Die Nachrichtensendungen profitieren in Sachen Zuschauerzahlen von der erhöhten Aufmerksamkeit in der Corona-Krise. Bei allen Nachrichtenformaten steigen die Zuschauerzahlen ab Mitte März beträchtlich an. Besonders die Nachrichtensendungen der Öffentlich-Rechtlichen erleben einen Zuschauerzuwachs. Am meisten vertrauen die Zuschauer aber in der Krise dem Klassiker, nämlich der "Tagesschau".