
Klima-Demonstranten vor dem Kanzleramt (Archivbild).Bild: imago images/IPON
Deutschland
27.09.2019, 12:3427.09.2019, 12:34
Mit einem ganzen Paket an Maßnahmen will die Bundesregierung das Klima retten. Zumindest war das die Zielvorgabe.
Doch schon nach der Vorstellung des sogenannten Klimapakets am vergangenen Freitag hagelte es Kritik. Und auch die Mehrheit der Menschen in Deutschland ist offenbar unzufrieden, was Union und SPD da zusammengestellt haben.
Das geht aus dem ZDF-"Politbarometer" hervor, das am Freitag veröffentlicht wurde:
- Demnach erklärten 53 Prozent in der Umfrage von Forschungsgruppe Wahlen, die im Klimapaket beschlossenen Maßnahmen gingen nicht weit genug.
- 13 Prozent finden, die Maßnahmen gingen gar zu weit. Nur 20 Prozent sind zufrieden.
Das Klimapaket in aller Kürze:
Die Spitzen der großen Koalition hatten sich am vergangenen Freitag auf das milliardenschwere Paket geeinigt, mit dem Deutschland seine verbindlichen Klimaziele für 2030 erreichen will. Zentrales Element ist die CO2-Bepreisung.
Mehr dazu hierSpannend ist auch ein Blick in die Details der Umfrage:
Wenig überraschend ist da zunächst, dass besonders Anhänger von Grünen (78 Prozent) und Linken (64 Prozent) unzufrieden sind mit dem Klimapaket. Bei der SPD sind es gar 61 Prozent. Doch auch 39 Prozent der Unionsanhänger erklärten, das Maßnahmenpaket gehe nicht weit genug.
Geht es um die Frage nach einer CO2-Bepreisung, ist dennoch nur
etwa ein Drittel aller Befragten bereit, aus Gründen des
Klimaschutzes mehr für Diesel und Benzin zu bezahlen. Lediglich 33
Prozent wären für eine stärkere Verteuerung der Spritpreise.
Eine Mehrheit für eine Anhebung der Spritpreise aus
Gründen des Klimaschutzes findet sich nur unter den Anhängern der
Grünen.
Grüne erreichen Bestwert in Umfrage – gleichauf mit Union
Bei der Sonntagsfrage profitieren die Grünen mal wieder von der anhaltenden Klima-Debatte. Sie liegen in der Umfrage der Meinungsforschungsinstituts erstmals gleichauf mit der Union.
(ll/dpa/afp)
Viel Urlaub, wenig CO2: So gehts!
Video: watson
Ein 17-Jähriger schießt aus einem Luxuswagen, trägt Diamanten und posiert mit Putin: In Tschetschenien läuft eine Machtdemonstration der besonderen Art, während Ramsan Kadyrow auf Telegram weiterhin als starker Staatschef auftritt.
Agavengrüner Mercedes-Geländewagen, Pistolensalven aus dem Fenster, eine Uhr, die Millionen kostet: Das Video, das diesen Auftritt zeigt, wurde über ein Instagram-Profil verbreitet, das Adam Kadyrow zugeordnet wird. Der 17-Jährige ist nicht irgendein Teenager. Er ist der Sohn des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow – und offenbar sein designierter Nachfolger.