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Ron DeSantis: Trump-Rivale hat seinen ersten Skandal an der Backe

Republican presidential candidate Florida Gov. Ron DeSantis greets audience members during a campaign event, Tuesday, May 30, 2023, in Clive, Iowa. (AP Photo/Charlie Neibergall)
Republikaner und Donald Trumps bisher größter Konkurrent um den Sitz im Weißen Haus: Ron DeSantis hat nun seinen ersten möglichen Wahlkampfskandal und es geht um Millionen. Bild: AP / Charlie Neibergall
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Ron DeSantis: Trump-Rivale hat seinen ersten Skandal an der Backe

31.05.2023, 12:41
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Erzkonservativer Republikaner und selbsternannter Krieger gegen die "woke" Welt – mit dieser Agenda steigt Ron DeSantis in den Ring. Er will sich bis zum Weißen Haus durchboxen, muss sich aber zunächst gegen das politische Schwergewicht Donald Trump beweisen.

Es wird wohl schmutzig. Schon vor DeSantis' offizieller Verkündung, dass er sich als Kandidat für die Präsidentschaftswahlen 2024 aufstellt, kläffte Trump warnende Worte in Richtung seines einst engen Verbündenden. Er würde Dinge über DeSantis auspacken, die höchstens nur noch dessen Ehefrau Casey DeSantis wisse.

Republican presidential candidate Florida Gov. Ron DeSantis speaks during a campaign event, Tuesday, May 30, 2023, in Clive, Iowa. (AP Photo/Charlie Neibergall)
Ron DeSantis bleibt wohl nicht skandalfrei während des Wahlkampfes.Bild: AP / Charlie Neibergall

Im Vergleich zu Trump gilt Floridas Gouverneur DeSantis als "Saubermann" ohne gravierende Skandale. Doch mit seiner Entscheidung, den Hut in den Ring zu werfen, beginnt die Wahlkampfschlacht – oder besser Schlammschlacht? Denn so sauber, wie der Politiker DeSantis wirkt, ist er wohl nicht.

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Wenige Tage nach seiner Ankündigung, für die Präsidentschaftswahl zu kandidieren, gibt es den ersten Wahlkampfskandal.

DeSantis soll Millionen an eine Lobbygruppe überwiesen haben

Es geht um Wahlkampfgelder. Laut US-Medienberichten wird DeSantis von einer Watchdog-Group (Überwachungsorganisation) beschuldigt, illegal Geld an eine Super-PAC überwiesen zu haben. Unter PAC versteht man ein "Political Action Committee". In den USA werden damit Lobbygruppen bezeichnet, die sich darauf konzentriert, bestimmte Politiker:innen zu unterstützen oder zu bekämpfen.

Der Vorwurf: Als Gouverneur soll DeSantis mit seinem staatlichen Fundraising-Ausschuss angeblich mehr als 80 Millionen Dollar an die Lobbygruppe "Never Back Down" überwiesen haben. Brisant: Diese Super-PAC unterstützt seine Präsidentschaftskandidatur. Damit verstößt es laut Bericht von "CNN" gegen die Bundesvorschriften.

Demnach reicht die Überwachungsorganisation "Campaign Legal Center" eine Klage wegen der Überweisung ein. Die überparteiliche Organisation kämpft etwa dafür, den illegalen Einfluss von Geld in der Politik zu verhindern. Sind sie DeSantis auf die Schliche gekommen? Einige Vorgänge sind der Organisation zufolge recht auffällig.

Auffällige Änderungen bei DeSantis' staatlichen Komitee

Laut "CNN" hat sich DeSantis in den vergangenen Wochen wohl von seinem staatlichen Komitee getrennt. Auch wurde ein neuer Vorsitzender ernannt: Senator Blaise Ingoglia, ein Verbündeter von DeSantis. Zudem wurde der Name des Komitees von "Friends of Ron DeSantis" in "Empower Parents PAC" geändert.

Auf der Website heißt es, das politische Komitee "unterstützt die nationale Förderung von Themen und Kandidaten, die sich für den Schutz der Elternrechte im Bildungswesen einsetzen".

Der Klage gegen DeSantis widmet sich nun die "Federal Election Commission" (FEC), eine unabhängige US-Bundesbehörde zur Regulierung von Wahlkampffinanzierung. Laut "CNN" ist ein Eingreifen der FEC wohl unwahrscheinlich. So habe sich ein ähnlicher Fall während der Präsidentschaftswahl 2020 ereignet. Dabei ging es um die Verwaltung von Geldern des Republikaner Byron Donalds. Die FEC habe damals in diesem Fall keine Durchsetzungsmaßnahmen ergriffen.

Sorge vor Urankatastrophe in Russland wächst

Russland steht in weiten Teilen unter Wasser. Die Frühjahrsflut soll nach Zählungen der Behörden bereits 18.000 Häuser unter Wasser gesetzt haben. Vor allem in den Gebieten Orenburg im Süden des Ural-Gebirges und im sibirischen Gebiet Kurgan breitete sich demnach die Flut aus. In der gleichnamigen Gebietshauptstadt Kurgan schwoll der Fluss Tobol binnen eines Tages um fast anderthalb Meter an.

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