Diese Frau dreht einen Spot zu sexueller Belästigung – und wird dabei belästigt
27.11.2018, 09:1316.06.2024, 14:27
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Stell dir vor, du bist Unternehmerin und möchtest mit deiner neuen App die Welt ein kleines bisschen besser machen. Dann drehst du einen Werbespot für die App und dir geschieht genau das, wogegen du du dich einsetzt.
Auf YouTube wurde Anfang November ein Video hochgeladen, das offenbar genau so eine Situation zeigt.
Jillian Kowalchuk ist Gründerin und Geschäftsführerin von "Safe and the City", einer App, die dabei helfen soll, sich gefahrlos durch Londons Straßen zu bewegen.
Die App sammelt Daten mithilfe von Usern, die Vorfälle wie Belästigungen oder Übergriffen (auch anonym) melden, um Nutzern sichere Routen und Anlaufstellen auf ihrem Weg anzuzeigen. So sollen Userinnen und Usern auch sexuelle Belästigungen erspart bleiben. "Mach sexuelle Belästigung zu einer Sache der Vergangenheit", lautet der Werbespruch.
Bis dahin scheint es noch ein weiter Weg.
In dem auf YouTube hochgeladenen Video sieht man nämlich: Als Kowalchuk den Werbespot für ihre App dreht, läuft plötzlich ein älterer Herr ins Bild, drängt sich der App-Gründerin auf und küsst sie vor laufender Kamera auf die Wange.
Bild: screenshot youtube
Kowalchuk lacht nervös, dann lässt der Mann ab und geht wieder aus dem Bild.
Nordkorea ordnet Überprüfung eigener Strafmaßnahmen an
Zum 80. Parteigeburtstag bemüht sich Nordkorea um einen neuen Ton. Das Regime prüft, ob es bei früheren Bestrafungen vielleicht etwas übertrieben hat. Ganz uneigennützig ist das nicht.
Manchmal ist auch die Diktatur ein bisschen dünnhäutig. Zum Beispiel, wenn ein Jubiläum ansteht, insbesondere ein rundes. 80 Jahre Arbeiterpartei, da soll die Stimmung stimmen. Das Volk soll fleißig nicken, lächeln, klatschen, stampfen; das geht besser, wenn man vorher die Akten ein wenig durchlüftet. So jedenfalls scheint man es sich in Nordkorea gedacht zu haben.