Politik
Deutschland

Reservisten der Bundeswehr sollen rechtsextreme Gruppe gebildet haben – Razzia

Dangerous group of people walking towards the camera eye. Demonstration. Converted to black and white, grain added.
Bei den Rechtsextremen wurden auch Waffen gefunden. (Symbolbild)Bild: iStockphoto / javitrapero
Deutschland

Reservisten der Bundeswehr sollen rechtsextreme Gruppe gebildet haben – Razzia

10.09.2021, 08:5010.09.2021, 08:50
Mehr «Politik»

Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt gegen mehrere Bundeswehrreservisten, die sich zu einer rechtsextremen Wehrsportgruppe zusammengeschlossen haben sollen. Zuvor war bekanntgeworden, dass die Polizei in einem Großeinsatz mehrere Objekte mutmaßlicher Rechtsextremisten in drei Bundesländern durchsucht hat. Insgesamt gebe es neun Beschuldigte, darunter seien sechs Reservisten, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lüneburg am Freitag. Bei sieben Beschuldigten habe es Durchsuchungen gegeben, darunter waren demnach vier Reservisten. Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet.

Die Beamten fanden Waffen, Waffenteile und Munition, wie die Sprecherin der Anklagebehörde sagte. Ein "nicht unerheblicher Anteil" der Waffen müsse zunächst begutachtet werden, bislang könne sie zu den Funden nichts sagen. Die Ermittlungen dauern an. Die Verdächtigen seien männlich und 37 bis 53 Jahre alt.

Die Polizei war in mehreren Bundesländern im Einsatz

Durchsuchungen gab es nach Angaben des niedersächsischen Innenministeriums am Mittwoch in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Berlin. Orte wurden nicht genannt, in Niedersachsen geht es um das Gebiet der Polizeidirektionen Lüneburg und Hannover. Im Einsatz waren nach Ministeriumsangaben fast 200 Polizeibeamte und Spezialkräfte unter Leitung des Landeskriminalamts Niedersachsen.

(lfr/dpa)

Grünen-Politiker Timon Dzienus sagt, warum er gegen Friedrich Merz gestimmt hat – zweimal
Das gab es noch nie: Friedrich Merz hatte beim ersten Durchgang der Kanzlerwahl nicht genug Ja-Stimmen. Timon Dzienus war einer der Abgeordneten, die gegen ihn gestimmt haben: Hier erklärt er seine Gründe.

Sechs Stimmen fehlten. Beim ersten Durchgang der Kanzlerwahl erhielt Friedrich Merz am 6. Mai nur 310 statt der 316 benötigten Ja-Stimmen.

Zur Story