Neonazis verbreiten auf Twitter Abschiebe-Zettel – wir haben sie entschlüsselt 😂
Sie sind voller Hass und sie lassen sich kaum eine Gelegenheit entgehen, diesen Hass in die Welt hinaus zu posaunen – digital wie auf der Straße. Ein Grüppchen Neonazis hat in den vergangenen Tagen vor allem Twitter dafür benutzt, seinen rassistischen Fantasien freien Lauf zu lassen.
Plakat-Aktion für Abschiebung
Folgendes ist passiert: Mehrere Politiker und Aktivisten der rechtsextremen NPD haben auf Twitter Fotos von sich veröffentlicht, auf denen sie Papierschilder in die Luft halten. Darauf geschrieben stehen die Namen von Menschen, die sie gerne aus Deutschland abschieben würden. Als wäre das nicht rassistisch und bescheuert genug, sind einige der genannten Personen deutsche Staatsbürger. Die Fotos verbreiteten die Neonazis mit dem Hashtag "Abschiebechallenge", einige ihrer Anhänger retweeteten die Bilder und schossen eigene.
Große Aufmerksamkeit erhielt die Nazi-Aktion überhaupt erst, weil immer mehr Twitter-Nutzer anfingen, sich kritisch mit ihr auseinanderzusetzen, und dabei ebenfalls den Hashtag zu verwenden. "Abschiebechallenge" landete in den deutschen Twitter-Trends.
Auch die Moderatorin Dunja Hayali, selber von der Nazi-Aktion betroffen, twitterte darüber:
Klaas Heufer Umlaufs "Late Night Berlin" hatte einen eigenen Vorschlag zum Umgang mit der "Challenge":
Neonazis verstehen immer noch nicht, wie das Netz funktioniert
Die Aktion zeigt: Die Neonazis haben noch immer nicht gelernt, welche Nebenwirkungen es haben kann, mit Schildern in der Hand für das Internet zu posieren. Schnell war die Idee geboren, die Hetz-Bilder mit ein wenig Photoshop-Magie zu bearbeiten.
Dabei gab es sogar Hilfestellung: Die Hassbotschaft ist ausradiert, der Zettel kann neu befüllt werden.
Da konnte auch die watson-Redaktion nicht die Füße stillhalten
Wir haben GANZ tief in die Photoshop-Trickkiste gegriffen entschlüsselt, was uns die Rechtsextremen eigentlich sagen wollen. Entstanden sind dabei diese Bilder – garantiert hassbefreit:
