Vor der Berliner Charité wird gestreikt.Bild: dpa / Paul Zinken
Deutschland
An den Berliner Krankenhäusern Charité und
Vivantes läuft seit dem frühen Donnerstagmorgen ein unbefristeter
Streik der Beschäftigten. Unter Berücksichtigung der Bettensituation
würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Vivantes-Muttergesellschaft sowie der Charité nach und nach aus der
Frühschicht geholt, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Meike Jäger. Es
gebe nach wie vor keine Notdienstvereinbarung mit den beiden
Einrichtungen.
Die Beschäftigten der Vivantes-Tochtergesellschaften, die zum
Beispiel für Reinigung und Speiseversorgung zuständig sind, sollen
dagegen befristet am Donnerstag und Freitag bis zum jeweiligen
Dienstende die Arbeit niederlegen, einschließlich der am
Samstagmorgen endenden Nachtschicht.
Verdi will bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden
Die Gewerkschaft kämpft für bessere Arbeitsbedingungen und eine
höhere Bezahlung der Beschäftigten in Tochterfirmen. Vorausgegangen
waren auch gerichtliche Auseinandersetzungen. Unter anderem ging es
um Notdienst-Regelungen.
Verdi hat für 10.30 Uhr vor der Senatsverwaltung für Finanzen zu
einer Kundgebung aufgerufen. Anschließend soll ein Demonstrationszug
zur Gesundheitsverwaltung ziehen, wo gegen 12.00 Uhr eine
Abschlusskundgebung geplant ist.
(lfr/dpa)