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Messer-Attacke an Hochschule Hamm: Vier Verletzte – Studenten überwältigen Täter

Spezialkräfte der Polizei sind auf dem Gelände der Hochschule Hamm-Lippstadt im Einsatz. An der Hochschule Hamm-Lippstadt hat ein 34-jähriger Mann mit einem Messer mehrere Menschen angegriffen und vie ...
Spezialkräfte waren nach den Messer-Angriffen an der Hochschule Hamm-Lippstadt im Einsatz.Bild: Westfälischer Anzeiger / Andreas Rother
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Messer-Attacke an Hochschule Hamm: Vier Verletzte – Studenten überwältigen Täter

10.06.2022, 18:46
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An der Hochschule Hamm-Lippstadt hat ein 34-jähriger Mann mit einem Messer mehrere Menschen angegriffen und vier Personen verletzt, einige von ihnen schwer. Er wurde von Studenten überwältigt und festgehalten, bis Polizisten ihn festnahmen.

Die Polizei war am Freitagnachmittag im Großeinsatz, auch mit Spezialkräften. Man gehe allerdings nicht davon aus, dass auf dem Campus noch eine Gefahr bestehe, sagte ein Polizeisprecher. Der 34-Jährige sei wohl ein Einzeltäter. Ob er selbst Student an der Hochschule ist oder war, sei ebenso unklar wie mögliche Hintergründe des Angriffs.

Täter griff anscheinend wahllos an

Nach ersten Erkenntnissen sei der Mann gegen 15.30 Uhr in das Gebäude der Hochschule gegangen und habe auf den Fluren mit seinem Messer Menschen angegriffen. Dann habe er einen Hörsaal angesteuert. Dort sei er von den Studenten überwältigt worden.

Bei den vier Verletzten handele es sich um drei Frauen und einen Mann. Bei einem Opfer seien die Verletzungen so gravierend, dass es mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden musste, sagte der Polizeisprecher.

Im Kurznachrichtendienst Twitter warnten die Einsatzkräfte: "Wir sind mit starken Polizeikräften vor Ort und bitten Sie, diesen Bereich zu meiden." Im Laufe des Nachmittags übernahm die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen.

Die Hochschule öffnete zur Versorgung der geschockten Studenten die Mensa. Es gehe darum, "die Studenten bestmöglich aufzufangen", sagte Hochschul-Kanzlerin Sandra Schlösser dem "Westfälischen Anzeiger". Es gebe kostenlose Getränke, Seelsorger sollten die Studierenden betreuen.

(nik/dpa)